Zur Ausgabe
Artikel 34 / 74

Finanzen Minus des Bundes wächst

aus DER SPIEGEL 50/2022

Deutschlands Staatsdefizit wird 2023 mit 4,5 Prozent des Bruttoinlands­produkts (BIP) deutlich höher ausfallen als bislang gedacht. Gegenüber der ursprünglichen Planung wird es sich mehr als verdoppeln. Das geht aus Berechnungsunterlagen des Bundesfinanzministeriums für den Stabilitätsrat hervor. Das Koordinierungsgremium von Bund und Ländern für die Staats­finanzen tagt kommende Woche. Ursache für den Anstieg sind vor allem Hilfsmaßnahmen wie Gas- und Strompreisbremse, mit denen die Regierung die Folgen des Ukrainekriegs lindern will. 2024 soll das Defizit auf 2 Prozent sinken und in den beiden Folgejahren bei 1,5 Prozent liegen. Der Rückgang kommt zustande, weil die staatlichen Hilfen befristet sind und nach jetziger Planung im Laufe des Jahres 2024 auslaufen. Das Defizit geht allein auf Kosten des Bundes. Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen haben ausgeglichene Etats oder machen Überschüsse. Die Schuldenquote, also die Verschuldung gemessen am BIP, steigt nächstes Jahr auf 70 Prozent und sinkt 2024 auf 68,5 Prozent. 2025 soll sie bei 67,5 Prozent liegen, ein Jahr später bei knapp über 67 Prozent.

rei
Zur Ausgabe
Artikel 34 / 74
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Playlist
Speichern Sie Audioinhalte in Ihrer Playlist, um sie später zu hören oder offline abzuspielen. Zusätzlich können Sie Ihre Playlist über alle Geräte mit der SPIEGEL-App synchronisieren, auf denen Sie mit Ihrem Konto angemeldet sind.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren