Möglicher Steuerbetrug McDonald’s zahlt in Frankreich 1,25 Milliarden Euro

Ihre Gewinne hatte die französische McDonald’s-Tochter durch hohe Lizenzzahlungen kleingerechnet. Die Steuerbehörden witterten Betrug – jetzt gaben sie sich mit einer Strafzahlung zufrieden.
McDonald’s-Filiale in Paris: Anzeige von Gewerkschaften

McDonald’s-Filiale in Paris: Anzeige von Gewerkschaften

Foto: Kenzo Tribouillard / AFP

Die Fast-Food-Kette McDonald’s zahlt in Frankreich die Summe von 1,25 Milliarden Euro, um Ermittlungen wegen Steuerbetrugs zu entgehen. Der Präsident des Gerichtshofs von Paris habe die entsprechende Vereinbarung zwischen der Finanzstaatsanwaltschaft und McDonald’s in Frankreich am Donnerstag bestätigt, teilte die Staatsanwaltschaft in Paris mit. Die seit 2016 wegen des Verdachts des Steuerbetrugs geführten Ermittlungen würden damit eingestellt. Die französische Justiz verdächtigt McDonald’s, seine Gewinne in Frankreich durch Lizenzgebühren an seine europäische Muttergesellschaft in Luxemburg künstlich gemindert zu haben.

Anfang 2016 hatte die Finanzstaatsanwaltschaft Vorermittlungen eingeleitet, nachdem Gewerkschaftsvertreter eine Klage gegen die französische Tochtergesellschaft des Burger-Bräters wegen organisierten Steuerbetrugs eingereicht hatten. Nach damaligen Angaben ging es um einen jährlichen Betrag von 75 Millionen Euro.

mik/dpa-AFX

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