Medien Musk-Effekt bei Mastodon flaut ab

Elon Musks Übernahme von Twitter hat dessen deutschem Konkurrenten Mastodon viele neue Nutzer beschert. Die Twitter-Alternative überholte in ihrem Heimatland bei den Downloads zeitweise sogar das Original, wie Zahlen des Marktforschers Sensortower zeigen. Allerdings war der Boom wohl nur von kurzer Dauer: Ende November liegt die Mastodon-App in den deutschen App-Stores von Google und Apple wieder weit hinter der von Twitter. Mastodon wurde vom Jenaer Informatiker Eugen Rochko 2016 als Open-Source-Alternative zu Twitter entwickelt; bis vor Kurzem führte es ein Nischendasein.

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Das hat sich geändert, seit Musk an der Spitze von Twitter steht. Der US-Multimilliardär hat das Unternehmen aus San Francisco ins Chaos gestürzt. Zwei Drittel der einst 7500 Mitarbeiter wurden entlassen oder haben gekündigt, Werbekunden suchen das Weite. Zuletzt ließ Musk verlauten, Tausende Nutzer wieder auf die Plattform zu lassen, deren Accounts wegen Corona-Falschmeldungen oder Gewaltaufrufen gesperrt waren. Twitters Popularität in Deutschland haben diese Querelen bislang aber kaum geschadet. Die Downloads liegen seit der Übernahme auf einem ähnlichen Niveau wie zuvor.