Energie Preisanstieg besorgt vor allem Senioren
Hohe Nebenkostenabrechnungen treiben ältere Menschen in Deutschland besonders um. Zu dem Ergebnis kommt eine Umfrage der Marktforschungsfirma YouGov im Auftrag des Inkassodienstes Lowell Group. Demnach sagten 92 Prozent der Befragten über 55 Jahren, dass sie unter hohen Strom- und Gaskosten litten.

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Unter den 18- bis 24-Jährigen, von denen indes viele noch bei den Eltern wohnen, war der Anteil mit 58 Prozent geringer. Ein Grund könnte sein, dass ältere Menschen tendenziell mehr heizen. Die Sorge vor den finanziellen Konsequenzen der Energiekrise ist in ostdeutschen Bundesländern ausgeprägter als im Westen. So befürchten 72 Prozent der Befragten in Sachsen und Thüringen, aufgrund der gestiegenen Ausgaben Schulden machen zu müssen. In Berlin und im Nordwesten Deutschlands ist diese Sorge demnach weniger verbreitet.
Die Kostenbelastung birgt das Risiko, dass Haushalte Sanierungen verschieben könnten, die langfristig helfen würden, Energie zu sparen. So gaben 49 Prozent der Befragten an, dass sie solche Arbeiten zurückstellen. Strom- und Gasanbieter in Deutschland verlangten zuletzt bis zu doppelt so hohe Preise wie vor einem Jahr. Das liegt an Russlands Krieg in der Ukraine, dem Wegfall billiger russischer Gaslieferungen sowie am Ausfall von Atomkraftwerken in Frankreich.
Allerdings will die Bundesregierung die Energiepreise für Privatkunden und kleinere Unternehmen im kommenden Jahr deckeln. Zudem übernimmt der Staat den Dezemberabschlag von Gaskunden.