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Neuer Fusionsplan MBB-Krauss-Maffei

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aus DER SPIEGEL 43/1984

Mit einem neuen Konzept will Hanns Arnt Vogels, Chef des Münchner Flugzeugbau-Konzerns Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), Bedenken Bonns gegen eine Fusion mit dem ebenfalls in München ansässigen Rüstungsunternehmen Krauss-Maffei ausräumen. Gegen die von Vogels gewünschte Übernahme der Krauss-Maffei-Mehrheit durch MBB hatte sich Bundesverteidigungsminister Manfred Wörner ausgesprochen, weil durch die Fusion ein nationaler Rüstungsgigant entstehen würde, der bei Verhandlungen mit dem Hauptauftraggeber Bonn Monopolpreise durchdrücken könnte. Nun will sich Manager Vogels mit einer etwas bescheideneren Position bei dem gegenwärtig noch zum Flick-Imperium gehörenden Panzer-Produzenten ("Leo 2") begnügen: MBB soll nur 49 Prozent erhalten, die übrigen Anteile würden an das mittelständische Maschinenbau-Unternehmen Grob aus dem bayrischen Mindelheim (24,5 Prozent), an einen Wirtschaftsprüfer aus München (acht Prozent) und der Rest an eine bayrische Bank gehen. In dem seltsamen Viererbund würde nur einer den Kurs bestimmen: Vogels.

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