KONZERNE Neun Manager im Zwangsurlaub
Recherchen einer Uno-Sonderkommission und der US-Börsenaufsicht SEC führten jetzt dazu, dass DaimlerChrysler neun Manager beurlaubt. Hintergrund: Beide Institutionen ermitteln gegen DaimlerChrysler wegen des Verdachts, Mitarbeiter des Konzerns hätten Schmiergelder gezahlt, um im Rahmen des Programms »Öl für Lebensmittel« Lastwagen an das ehemalige irakische Regime von Saddam Hussein verkaufen zu können. Das US-Justizministerium ermittelt zudem gegen DaimlerChrysler, weil führende Manager angeblich in mehr als einem Dutzend Ländern Schmiergelder gezahlt haben sollen. Diese Untersuchungen gehen auf die Aussagen eines ehemaligen Mitarbeiters des Konzerns zurück. Er behauptete, er sei entlassen worden, weil er sich intern über Schmiergeldzahlungen beschwert habe. Beurlaubt wurde jetzt unter anderem der DaimlerChrysler-Manager, der für das Geschäft des Konzerns in Vietnam zuständig ist. Eine Konzernsprecherin sagte dazu: »Wir können uns zu Details des Verfahrens nicht äußern.«