New Yorker Rekord Ölpreis springt erstmals über 51 Dollar

Wegen des letzten großen Hurrikans ist die Ölförderung im Golf von Mexiko immer noch dramatisch niedriger als normal - das ist nun auch an den internationalen Rohstoffmärkten durchgesickert. Der ohnehin schon beunruhigend hohe Ölpreis legt abermals zu.

New York - Der US-Rohölpreis legte im elektronischen Handel am New Yorker Warenterminmarkt Nymex auf bis zu 51,29 US-Dollar je Barrel (159 Liter) zu. Um 20.45 Uhr wurde Rohöl mit 51,05 Dollar notiert. Vor einer Woche war der Rohölpreis zum ersten Mal seit der Ermittlung in New York 1983 über 50 Dollar geklettert.

Der Markt habe längere Zeit gebraucht, um zu begreifen, wie ernst die Lage am Golf von Mexiko ist, sagte Seth Kleinman, Analystin bei PFC Energy. Die Förderung ist noch immer 28 Prozent niedriger als normal, nachdem Hurrikan Ivan mehrere Bohrinseln zerstört und andere beschädigt hatte. Jetzt sorgen sich die Ölmärkte über unzureichende Neuzugänge zu den amerikanischen Ölreserven vor der bevorstehenden Heizölsaison.

Auch die am Mittwoch anstehende Veröffentlichung der US-Lagerbestandsdaten wirft Händlern zufolge bereits ihren Schatten voraus. "Es besteht am Markt die Sorge, dass die Lagerbestandsdaten enttäuschen", sagte Händler Christopher Bellew von Prudential Bache.

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