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Plastische Photos

aus DER SPIEGEL 29/1976

Wer seinen Kopf schon immer einmal preiswert als Büste erwerben wollte, darf nun hoffen: Der US-Rüstungsproduzent Dynell Electronics stellte vorletzte Woche eine Art Kopier-Verfahren vor, mit dem verschiedene Objekte, insbesondere der menschliche Kopf, dreidimensional abgebildet werden können. Die plastischen Photos werden mit Hilfe von vier Speziallampen und einer Reihe von Kameras aufgenommen und auf einen Computer übertragen. Dieser überträgt die Daten an eine Maschine, die den kopierten Gegenstand aus einem wachsartigen Material herausschneidet, Kosten des Wachskopf es: etwa 200 Dollar. Ob die neue Technik kommerziellen Erfolg haben wird, halten die auf militärische Radar- und Sonargeräte spezialisierten Dynell-Ingenieure für ungewiß. Die Börsianer jedoch setzen auf einen Dynell-Boom: Die Aktie kletterte nach Bekanntwerden des Objekts auf über 18 Dollar (Jahrestiefststand 1975: zwei Dollar).

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