Trotz Fußball-Europameisterschaft und Olympischer Spiele, sonst zuverlässige Verkaufsförderer der Videoindustrie, rutschen wieder einmal die Preise für Videorecorder. Im Ruhrgebiet etwa ist der Preis für Einfachgeräte in wenigen Tagen von 1198 Mark wieder unter die 1000-Mark-Schwelle gesackt. Der erneute Preiskampf in der von Überkapazitäten geplagten Branche geht nach Meinung der Fachleute von den japanischen Herstellern aus und zielt auf die Grundig-Philips-Gruppe. Die beiden Firmen hatten kürzlich damit begonnen, neben ihrem eigenen Video-2000-System auch Geräte des japanischen VHS-Systems zu verkaufen. Bernard Schneider, Chef der Allgäuer Unterhaltungselektronik-Firma Schneider Rundfunkwerke: »Die Japaner wollen die erst mal das Fürchten lehren.«
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