Viele Kunden des Rechtsschutzversicherers Arag stehen seit einiger Zeit ohne Police da. Die Assekuranz hat insgesamt 60.0000 ihrer Ansicht nach allzu klagefreudigen Versicherungsnehmern gekündigt - weitere sollen folgen.
Düsseldorf - Die Versicherung hat mit den Kündigungen im vergangenen Jahr begonnen, um Anwalts- und Prozesskosten zu sparen. Diese Einsparungen trugen dazu bei, dass der nach Allianz und DAS weltweit drittgrößte Rechtschutzversichererer seinen Überschuss 2004 vervierfachen konnte. Vorstandsmitglied Jan-Peter Horst sagte heute in Düsseldorf, jede 25. Kundenbeziehung sei überprüft worden. Angepeilt seien insgesamt 80.000 Kündigungen.
2004 vervierfachte sich der Arag-Konzernüberschuss auf 12,9 Millionen Euro. Die Prämieneinnahmen erhöhten sich um 1,9 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro und der Umsatz stieg leicht auf 1,35 Milliarden Euro. In ihrem Kerngeschäft Rechtsschutz steigerte die Arag die Einnahmen um 1,4 Prozent auf 617,5 Millionen Euro, wobei das Wachstum fast ausschließlich aus dem Ausland stammte.
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