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Saatchi-Brüder haben Probleme

aus DER SPIEGEL 23/1989

Der Londoner Agenturmulti Saatchi & Saatchi ist offenbar in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Banken des weltgrößten Werbekonzerns (Etatvolumen: 13,5 Milliarden Dollar) prüfen derzeit den Verkauf einzelner Unternehmensteile. Konkurrenten wie die New Yorker Omnicom-Gruppe oder Japans Kommunikationsmulti Dentsu bekamen bereits inoffizielle Offerten aus London. In den vergangenen Jahren hatten die beiden Brüder Charles und Maurice Saatchi ihre 1970 gegründete Agentur durch spektakuläre Übernahmen zum weltgrößten Werbenetz ausgebaut. Das Geld für das Agentur-Shopping besorgten die beiden sich über Kredite bei Londoner Investmentbanken und durch die Ausgabe immer neuer Aktien. Erstmals im März dieses Jahres mußte Saatchi starke Gewinneinbußen bekanntgeben und die bis dahin hohen Dividenden kürzen. Der Aktienkurs des Multis sank daraufhin beträchtlich. »Die Saatchis müssen jetzt aufpassen«, sagt ein New Yorker Börsenanalyst, »daß ihr viel zu schnell gewachsenes Agenturgebilde nicht auseinanderbricht.«

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