SAP-Konkurrenz Peoplesoft schluckt JD Edwards
Die SAP-Rivalen Peoplesoft und JD Edwards schließen sich zusammen. Damit entsteht der weltweit zweitgrößte Anbieter für Firmensoftware.
Pleasanton - Der Softwarehersteller Peoplesoft wird die JD Edwards & Co per Aktientausch für rund 1,7 Milliarden US-Dollar übernehmen. Wie die beiden Unternehmen am Montag mitteilten, entsteht durch die Fusion der nach SAP weltweit zweitgrößte Hersteller von Unternehmenssoftware.
Die Aktie von PeopleSoft verlor im vorbörslichen Handel bis 15.25 Uhr um 3,48 Prozent auf 15,82 Dollar. JD Edwards verteuerten sich dagegen um 13,29 Prozent auf 13,38 Dollar. Beide Papiere schafften es unter die zehn meistgehandelten Werte.
Die Fusionspartner passen gut zueinander. Microsoft-Kritiker Peoplesoft war nach bereits längerer Unterstützung von Unix-Systemen und Open-Source-Software gerade erst im Mai auf den Linux-Zug aufgesprungen, während sich JD Edwards rund ein Jahr zuvor für das Pinguinsystem entschieden hatte.
Der gemeinsame Jahresumsatz beider Unternehmen beläuft sich auf 2,8 Milliarden US-Dollar. Gemeinsam beschäftigen sie derzeit 13.000 Mitarbeiter. Die Übereinkunft sehe vor, dass J.D. Edwards als 100-prozentige Tochtergesellschaft in die PeopleSoft Inc. integriert wird.
Die Aktionäre von JD Edwards sollen nach Abschluss der Transaktion rund 25 Prozent des funionierten Unternehmens halten. Für eine JD-Edwards-Aktie sollen 0,86 PeopleSoft-Aktien gezahlt werden. Mit dem Abschluss wird vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden Ende des dritten Quartals oder Anfang des vierten Quartals gerechnet.
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