Schampus für die Einheit
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DER SPIEGEL 17/1991
Weltweit fällt der Champagner-Absatz, nur nicht in Deutschland, das zum zweitgrößten Exportmarkt wurde. Nach der kargen Ernte von 1988 wurde der Stoff knapper und teurer; hierzulande kostet Markenware über 40 Mark. Amerikaner und Engländer, aber auch Franzosen selber griffen im vergangenen Jahr seltener zur Flasche aus der Champagne. In Deutschland aber gab es, weil die neuen Bundesbürger auch mal kosten wollten, einen neuen Rekord: Der Champagner-Import stieg um zehn Prozent auf 14,2 Millionen Flaschen.