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VERBRAUCHERSCHUTZ Schulen sollen Umgang mit Geld lehren

aus DER SPIEGEL 53/2009

Kinder und Jugendliche sollen an den Schulen einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihren Finanzen lernen. Das fordert Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) vor dem Hintergrund der jüngsten Untersuchungen über die unzureichende Qualität der Bankberatung. In Geldfragen seien gerade junge Menschen »oft hoffnungslos überfordert«, heißt es in einem internen Papier des Ministeriums. »Börsenspiele der Banken können nicht das einzige Mittel sein, um Jugendliche im Umgang mit Geld zu sensibilisieren«, so die Einschätzung. Leider sei es so, »dass sich viele Verbraucher mit dem Kauf eines Autos oder der nächsten Urlaubsreise viel gründlicher beschäftigen als mit langfristigen Geldanlagen«. Aigner will sich deshalb im kommenden Jahr mit einer bundesweiten Bildungskampagne an die Schulen wenden. Neben dem Thema Finanzen will das Ministerium auch Bildungsbausteine erarbeiten, die sich mit Datenschutz, Internetsicherheit und gesunder Ernährung befassen. »Eine Gesellschaft darf nicht wegsehen, wenn immer mehr Kinder unter Übergewicht leiden, wenn sich immer mehr junge Leute überschulden und bedenkenlos intimste Daten ins Netz stellen«, so die Ministerin.

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