Ölembargo Schweiz schließt sich den EU-Sanktionen gegen Russland an

Die Optionen Russlands, sein Öl und Gas an den Mann zu bringen, schwinden zusehends. Jetzt sperrt auch die Schweiz einen wichtigen Vertriebsweg.
Ölhandelsplatz Genf: Deutlich reduziert

Ölhandelsplatz Genf: Deutlich reduziert

Foto: © Denis Balibouse / Reuters/ REUTERS

Die Schweiz als eine der wichtigsten Drehscheiben für den internationalen Ölhandel übernimmt die neuen Sanktionen der EU gegen Russland und Belarus – dazu gehört unter anderem das Ölembargo. Das teilte die Regierung am Freitag in Bern mit. Die EU-Sanktionen treten mit Übergangsfristen bis Anfang 2023 schrittweise in Kraft.

Rund 50 bis 80 Prozent der Produkte des Rohstofflieferanten Russland werden nach einem Bericht des Schweizer Wirtschaftsmagazins »Bilanz« über die Schweiz gehandelt. Der weltweit größte unabhängige Ölhändler ist der niederländische Handelskonzern Vitol mit Sitz in Genf. Das Unternehmen hat wie auch Trafigura – ebenfalls aus Genf – den Handel mit russischem Rohöl und Erdölprodukten nach eigenen Angaben bereits deutlich reduziert oder ganz aufgegeben.

mik/dpa-AFX
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