Sexismusvorwurf Australien will Steuer auf Tampons streichen

Kondome gibt es in Australien steuerfrei, auf Tampons zahlen Verbraucher zehn Prozent Abgabe. Eine Studentin fand das sexistisch und startete eine Online-Petition. Nun reagiert die Regierung.
Tampons: Sexistischer Steuersatz?

Tampons: Sexistischer Steuersatz?

Foto: Corbis

Australiens Finanzminister Joe Hockey will sich dafür einsetzen, dass Verbraucher für Tampons künftig keine Waren- und Dienstleistungssteuer mehr zahlen müssen. Das berichtet die BBC  am Dienstag. Die zehnprozentige Abgabe könnte demnach bald wegfallen.

Grund für den Vorstoß ist eine Online-Petition der Studentin Subeta Vimalarajah. Diese hatte sich beklagt, dass Produkte wie Kondome und Nikotinpflaster in Australien steuerfrei zu haben sind, Tampons und Binden dagegen nicht.

Vimalarajah nannte das sexistisch. Die Regierung müsse endlich aufhören, eine Körperfunktion zu besteuern, forderte sie. Frauen könnten schließlich nichts dafür, dass sie alle paar Wochen Tampons oder Binden benutzen müssten.

90.000 Menschen unterschrieben Vimalarajahs Petition. Hockey sagte daraufhin am Montag im Fernsehen, die Tamponsteuer "sollte vermutlich wegfallen".

ssu

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