Hype vom Kryptogeld Bitcoin steigt auf bis zu 11.800 Dollar

Der Bitcoin-Hype verstärkt sich immer mehr. Der Wert der Kryptowährung ist innerhalb eines Tages an manchen Handelsplattformen um 1800 Dollar gestiegen.
Bitcoin-Münze (Symbolbild)

Bitcoin-Münze (Symbolbild)

Foto: DADO RUVIC/ REUTERS

Die Rekordjagd des Bitcoin setzt sich ungebremst fort. Am Mittwoch stieg der Kurs für eine Einheit der Digitalwährung an großen Handelsbörsen wie Bitstamp oder Coinbase über die Marke von 11.000 Dollar. An einzelnen, kleineren Handelsplätzen lag der Kurs sogar bei bis zu 11.800 Dollar. (Ob sich ein Einstieg noch lohnt, und welche Risiken es gibt, erfahren Sie hier.)

Seit Beginn des Jahres ist der Wert der Digitalwährung um rund 1000 Prozent gestiegen. Die Meinungen, ob dieser gewaltige Kursanstieg gesund und nachhaltig ist, gehen an den Finanzmärkten stark auseinander. Einige sprechen von einer Preisblase, der ein jäher Absturz droht, andere gehen von einem fortgesetzten Kursanstieg aus. (Nur für Zocker: Hier erfahren Sie, wie Sie Geld mit Wetten auf einen fallenden Bitcoin-Kurs verdienen können.)

Angesichts der Kursexplosion sei es kein Wunder, warum die Anleger sich fragten, ob der Bitcoin-Höhenflug eine Blase sei, kommentierte etwa Craig Erlam vom Handelshaus Oanda. "Allerdings wird seit Monaten, wenn nicht seit Jahren, von einer Blase gesprochen, und das hat den Bitcoin nicht aufgehalten, von Rekord für Rekord zu steigen."

Nicht nur Fachleute an den Finanzmärkten, auch ranghohe Vertreter namhafter Institutionen sehen sich zunehmend mit Fragen zum Bitcoin konfrontiert. Notenbanker Jerome Powell äußerte bereits am Dienstag, er könne nicht sagen, welches Kursniveau angemessen sei. Claudia Buch, Vizepräsidentin der Bundesbank, sagte am Mittwoch, es sei grundsätzlich schwierig einzuschätzen, ob und wann eine Preisblase vorliege.

Der Bitcoin ist der bekannteste Vertreter von Digitalwährungen, auch Kryptowährungen genannt. Anders als herkömmliche Währungen werden sie nicht von Zentralbanken und Regierungen kontrolliert. Befürworter schätzen die Freiheit und Anonymität, Kritiker warnen vor Missbrauch etwa zur Finanzierung krimineller Handlungen.

ssu/dpa-AFX
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten