Höhere Hürden bei der Einreise
Britische Haustiere verlieren EU-Ausweise
Die Brexit-Übergangsphase ist bald vorbei – und zumindest für britische Haustiere gibt es schon neue Richtlinien. Ihren Besitzern droht bei Reisen in die EU zusätzlicher Aufwand.
Pass weg, Mikrochip her: Diese britischen Hunde müssen bei einer Einreise in die EU und nach Nordirland womöglich zum Tierarzt (Archivfoto)
Foto: TOLGA AKMEN / AFP
Die Unterhändler der EU und Großbritanniens ringen im Streit über ein Handelsabkommen nach dem Brexit weiter um eine Einigung – bislang ohne Erfolg. Für eine betroffene Gruppe stehen die Konsequenzen für die Zeit nach der endgültigen Abkopplung der Briten am Jahresende allerdings schon fest: Haustiere.
Wie die britische Regierung auf einer Webseite mitteilt, sollen britische Hunde, Katzen oder etwa Frettchen ihre EU-Heimtierausweise zum 31. Dezember verlieren. Sie müssen künftig gechippt und geimpft sein und ein spezielles Gesundheitszertifikat besitzen, um weiter in die EU und auch nach Nordirland einreisen zu können.
Demnach wird Großbritannien gemäß den EU-Richtlinien künftig der »Part 2«-Status gewährt. Die bürokratischen Hürden für eine Einreise steigen damit, unter Beachtung der Vorgaben bleibt die Einreise jedoch weiter möglich.
Für Haustiere aus der EU und aus Nordirland ändert sich im Gegenzug nichts: Die bestehenden Regelungen gelten weiter. Die Neuregelung kann offenbar als Verhandlungserfolg für die EU gewertet werden. Großbritannien hatte nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters und des Senders Sky darauf gedrängt, weiter unter »Part 1«-Kriterien behandelt zu werden, was laut Sky kaum Änderungen bedeutet hätte.