Dezemberhilfen
Bund weitet Corona-Hilfsprogramm um 15 Milliarden Euro aus
Mehr Geld, teils bis Juni 2021: Der Bund hat weitere Corona-Hilfen für die vom Shutdown gebeutelte Wirtschaft vorgestellt. Vor allem die Gastronomie profitiert.
Der Bund weitet seine Finanzhilfen für Firmen und Selbstständige aus, die von der Coronakrise betroffen sind. Für Hilfen im Dezember sind mindestens 15 Milliarden Euro eingeplant – die Zuschüsse sind vor allem für Betriebe etwa aus der Gastronomie oder dem Kulturbereich vorgesehen. Diese müssen wegen der Verlängerung des Shutdowns bis kurz vor Weihnachten schließen.
Zugleich werden die ursprünglich bis Jahresende befristeten Überbrückungshilfen bis Ende Juni 2021 verlängert. Das sind Zuschüsse vor allem für kleine und mittlere Firmen, die in der Coronakrise hohe Umsatzeinbrüche haben. Es gibt außerdem mehr Geld: Statt bislang maximal 50.000 Euro pro Monat beträgt die neue Förderhöchstsumme bei der »Überbrückungshilfe III« nun 200.000 Euro, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.
Die Bundesregierung kündigte außerdem an, Firmen stärker zu helfen, die bisher keinen Zugang zu den November- oder Dezemberhilfen bekommen haben. Die geltenden Überbrückungshilfen sollen nun auch Unternehmen bekommen, die im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat einen Umsatzeinbruch von mindestens 40 Prozent erlitten haben. Bei den Überbrückungshilfen ist die Schwelle generell höher.
Für die Betroffenen war bereits eine Novemberhilfe auf den Weg gebracht worden. Diese Zuschüsse können seit Mittwoch beantragt werden. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier berichtete von einer starken Nachfrage und bisher 28.000 Anträgen. Es solle zügig erste Abschlagszahlungen geben. Das ist ein Vorschuss auf spätere Zahlungen ohne eine tiefergehende Prüfung.