China-Tanne statt Kiefer Falsches Holz im Dänischen Bettenlager

Filiale der Kette "Dänisches Bettenlager"
Foto: OBSDas Dänische Bettenlager hat erneut falsche Angaben zur Herkunft von Holzprodukten gemacht. Das Unternehmen wurde nach Informationen des SPIEGEL deshalb vom Landgericht Flensburg zur Zahlung einer Vertragsstrafe von 20.000 Euro verurteilt. Hintergrund der Klage gegen den Wohn- und Bettenmarkt war eine Holzanalyse des WWF.
Die Umweltschützer waren auf einen Tisch gestoßen, der als massive Kiefer beworben wurde, laut der Untersuchung jedoch chinesische Spießtanne enthielt. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)
Innerhalb der vergangenen zwei Jahre war dies bereits der dritte Fall dieser Art. Zuvor hatte der Möbelhändler etwa Produkte mit Fichte beworben, obwohl sich darin Tropenholz nachweisen ließ. "Hier werden Konsumenten nicht nur hinters Licht geführt", sagte ein WWF-Sprecher, "das Verhalten zeigt auch eine ausgeprägte Ignoranz gegenüber den Dokumentationspflichten der EU-Holzhandelsverordnung."
Das Dänische Bettenlager wollte sich auf Fragen dazu nicht äußern.