5,7 Milliarden Kilowattstunden Sonniges Wetter im Mai führt zu Solarstromrekord

Rund eine Milliarde Kilowattstunden mehr Solarstrom als im Vorjahr: Wegen des ungewöhnlich sonnigen Frühlings hat die Ökostromerzeugung in Deutschland neue Höchstwerte erreicht.
Solarpark in Brandenburg: Rekordmengen an Strom

Solarpark in Brandenburg: Rekordmengen an Strom

Foto: Patrick Pleul/ dpa

Die Solaranlagen in Deutschland produzieren aktuell Rekordmengen an Strom. Im Mai waren es nach Berechnungen des Energiekonzerns E.on rund 5,7 Milliarden Kilowattstunden. Das sei eine Steigerung um rund eine Milliarde Kilowattstunden im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Mai sei damit bereits der vierte Monat seit Jahresbeginn, in dem mehr Solarenergie in das Stromnetz eingespeist wurde als 2019. Die höchste je in einem Monat gemessene Sonnenstromerzeugung gab es laut E.on im Juni 2019 mit 6,5 Milliarden Kilowattstunden.

Die Betreiber von Fotovoltaikanlagen profitieren von einer ungewöhnlich sonnigen Jahreszeit. Mit einer Sonnenscheindauer von etwa 705 Stunden sei der Frühling 2020 zusammen mit dem Jahr 2011 das sonnigste Frühjahr seit Messbeginn 1951 gewesen, so der Deutsche Wetterdienst.

Insgesamt hat die Ökostromerzeugung in Deutschland in diesem Jahr kräftig zugelegt. Aufgrund des überdurchschnittlich windreichen und sonnigen Wetters wurden den E.on-Berechnungen zufolge seit Anfang des Jahres bereits mehr als 108 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom eingespeist - das entspreche einer Steigerung um 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Kürzlich teilte bereits das Statistische Bundesamt mit, dass von Januar bis März dieses Jahres - zum ersten Mal in einem Quartal - mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde als aus den konventionellen Energieträgern Kohle, Gas und Atomkraft.

rwi/dpa
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