Fünf-Euro-Schein im Vergleich Die Neuen sind gelackt
Frankfurt am Main - Anfassen kann man ihn noch nicht, aber immerhin anschauen: Ein überarbeiteter Fünf-Euro-Schein soll die Gemeinschaftswährung noch sicherer gegen Geldfälscher machen. EZB-Präsident Mario Draghi stellte die Banknote am Donnerstag in Frankfurt vor. "Der Euro ist das sichtbarste Symbol der europäischen Einigung", sagte Draghi im Archäologischen Museum unweit der Europäischen Zentralbank (EZB). "Die neuen Banknoten sind in Sachen Technologie und Sicherheit auf dem neuesten Stand."
An den Sicherheitsmerkmalen der neuen "Europa-Serie" haben Notenbankexperten seit Jahren getüftelt: Das Wasserzeichen und das Hologrammband am Rand des Scheins zeigen nun die griechische Mythenfigur Europa. Der aufgedruckte Wert ändert seine Farbe von smaragdgrün in ein tiefes Blau, wenn man den Geldschein etwas neigt. Der Schein ist an beiden Rändern auf der Vorderseite geriffelt und zudem mit einem Speziallack überzogen und damit etwas dicker. Das soll Banknoten, die häufig den Besitzer wechseln, haltbarer machen.
In den nächsten Jahren sollen nach und nach auch die übrigen Banknoten überarbeitet werden. Erhalten bleiben die Motive: Sie stellen Bauwerke aus verschiedenen europäischen Epochen dar, für die es aber keine direkten Vorbilder aus der Wirklichkeit gibt. "Auch die neuen Euro-Noten zeigen die Einheit und die Vielfalt unseres Kontinents", sagte Draghi. Den neuen Fünfer wollen die Zentralbanken der 17 Eurostaaten ab dem 2. Mai 2013 in Umlauf bringen.
"Jede bisher gültige Euro-Banknote bleibt gültig", betonte Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. "Die Bundesbank tauscht weiter jede alte D-Mark-Banknote um - und das gilt künftig auch für alte Euro-Scheine."