Reiseunterhaltung Flixbus prüft kostenloses Filmangebot
Kunden von Flixbus können auf Reisen wohl bald gratis Filme schauen. Das Unternehmen erwägt außerdem Kombi-Tickets für Bus- und Flugreisen.
Fernbus von Flixbus
Foto: Thomas Uhlemann/ picture alliance / Thomas Uhlemann/dpa-Zentralbild/ZBDer Fernbusbetreiber Flixbus will die Zufriedenheit seiner Kunden steigern - unter anderem mit einem kostenlosen Filmangebot. "Entertainment im Bus wollen wir angehen", sagte Co-Gründer André Schwämmlein dem "Handelsblatt". Noch in diesem Jahr solle eine Entscheidung über das neue Unterhaltungsprogramm in den Bussen fallen.
Flixbus will zudem künftig mit Airlines zusammenarbeiten. "Wir sprechen gerade mit verschiedenen Fluggesellschaften, darunter auch mit der Lufthansa-Gruppe", sagte Jochen Engert, ebenfalls Gründer der Firma, der "Süddeutschen Zeitung".
Denkbar sei demnach ein gemeinsames Angebot, sodass der Kunde am Ende nur noch ein Ticket brauche, von zu Hause über den Flughafen bis an sein Ziel. So könne Zubringerverkehr zu den großen Flughäfen schneller und einfacher organisiert werden, wovon dann beide Partner profitieren könnten, sagte Engert.
Jochen Engert
Expansion in den USA
Große Pläne hat das Münchner Start-up Flixbus in den USA. Dort baut Flixbus gerade an der Westküste eine neue Organisation "nach europäischem Vorbild auf", sagte Engert dem "Handelsblatt". "Die ersten Linien werden auch von dort aus gehen, Richtung Las Vegas, San Francisco, Bay Area. Start soll im ersten Halbjahr 2018 sein."
Wenn die ersten Linien erfolgreich sind, will Flixbus das Angebot ausbauen. "Dann wird das nicht nur Kalifornien sein, sondern die gesamte USA." Engert sieht in den Vereinigten Staaten "viel ungenutztes Potenzial". Der bekannte und alt eingesessene Fernbusbetreiber Greyhound habe keine 50 Prozent Marktanteil, und Engert stellt infrage, ob Greyhound seinem Ruf als Ikone des Fernbusgeschäfts noch gerecht wird.
Flixbus indes ist nach eigenen Angaben inzwischen profitabel. Und zwar "in der gesamten Flixbus-Gruppe europaweit", sagte Schwämmlein dem "Handelsblatt". Im deutschsprachigen Raum schreibe das Start-up, das am 13. Februar 2013 seinen ersten Linienbus auf die Reise schickte, schon seit 2016 schwarze Zahlen.
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