Umsatzsprung in der Heimtierbranche Mehr Leckerlis für Bello

Hund am Zaun: Haustierboom während der Pandemie
Foto: Annette Riedl / dpaOb Hunde, Katzen, Hamster oder Vögel – viele Menschen in Deutschland haben sich im vergangenen Jahr ein Haustier geholt. Das macht sich nun bei Händlern von Futtermitteln und Tierbedarf mit einem deutlichen Umsatzplus bemerkbar. Insgesamt stieg der Umsatz der deutschen Heimtierbranche im vergangenen Jahr um gut fünf Prozent auf rund 5,5 Milliarden Euro, teilten der Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) und der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands (ZFF) mit.
Allein für Katzenfutter gaben die Verbraucher in Deutschland im vergangenen Jahr fast 1,7 Milliarden Euro aus, ein Plus von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kamen knapp 1,6 Milliarden Euro für Hundefutter.
In fast jedem zweiten Haushalt lebt ein Haustier
Angesichts der Pandemie habe die Beschäftigung mit Tieren, gesunde Ernährung und Neuanschaffungen für das Zuhause für Mensch und Tier besondere Bedeutung gehabt, sagte ZFF-Präsident Norbert Holthenrich. »Heimtiere sind für viele Menschen Familienmitglieder, für deren Gesundheit Tierhalter bereit sind, Geld auszugeben.« Dies zeige sich an den gestiegenen Umsätzen bei Belohnungssnacks, Investitionen in Spielzeug, Gartenteiche oder Tiergehege.
Die Zahl der Haustiere erhöhte sich laut dem Branchenverband in der Pandemie um fast eine Million auf knapp 35 Millionen. Fast jeder zweite Haushalt in Deutschland hält demnach inzwischen ein Haustier.