Baustellen bei Potsdam
Foto: Ralf Hirschberger/ picture alliance / dpaDer Bau eines Eigenheims wird oft teurer als gedacht: Bei drei von vier Häusern, die in den vergangenen fünf Jahren in Deutschland privat errichtet wurden, lagen die Baukosten einer am Mittwoch veröffentlichten Umfrage der Beratungsfirma Almondia zufolge über dem Plan. Jeder zweite Bau wurde demnach zudem nicht pünktlich fertig.
"Bauprojekte folgen häufig einem sehr engen Zeitplan", sagte Evi Hartmann von der Universität Erlangen-Nürnberg. Selbst kleine Verzögerungen könnten daher zu einem "Dominoeffekt" führen, durch den sich die Arbeiten immer weiter nach hinten verschöben. "Wenn dann noch ein besonders kalter Winter dazukommt, können bestimmte Arbeiten erst gar nicht ausgeführt werden", so Hartmann. So lasse sich etwa Estrich bei niedrigen Temperaturen nicht fachgerecht gießen.
Für die Untersuchung befragte die Beratungsfirma Almondia mehr als 1000 Bundesbürger, die entweder in den vergangenen fünf Jahren ein Eigenheim gebaut haben oder dies planten.
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Platz zehn: Pfaffenhofen an der Ilm. In dem bayerischen Landkreis sollen die Preise bis 2030 pro Jahr um rund 1,6 Prozent steigen. Das geht aus einer Studie der Postbank hervor.
Platz neun: Ebersberg in Oberbayern. Auch hier steigen die Preise laut Studie um 1,6 Prozent. Schon 2016 kostete ein Quadratmeter 4203 Euro.
Platz acht: Potsdam. In der Hauptstadt des Landes Brandenburg sollen die Preise ebenfalls um rund 1,6 Prozent steigen. 2016 kostete der Quadratmeter 2911 Euro.
Platz sieben: Landshut. Für die Stadt im süd-östlichen Bayern rechnen die Ökonomen der Postbank mit einer Preissteigerungsrate von 1,7 Prozent. Derzeit kostet ein Quadratmeter in Landshut im Schnitt 2289 Euro.
Platz sechs: Rosenheim. In der drittgrößten Stadt Oberbayerns sollen die Preise ebenfalls um 1,7 Prozent steigen. Der aktuelle Quadratmeterpreis liegt bei 2993 Euro.
Platz fünf: München. Als einzige Metropole schafft es München mit einer angenommenen Preissteigerungsrate von 1,8 Prozent in die Top 10.
Platz vier: Landsberg am Lech (Preissteigerung 1,8 Prozent). Laut Deutschem Wetterdienst zählt die bayerische Stadt zu den sonnigsten Städten Deutschlands. Ein Quadratmeter kostete 2016 2982 Euro.
Platz drei: Cloppenburg. Hier steigen die Preise bis 2030 laut Studie um 1,8 Prozent.
Platz zwei: Erding. In der altbayerischen Herzogstadt steigen die Hauspreise sogar um 2,1 Prozent. Aktuell kostet der Quadratmeter 3260 Euro.
Platz eins: Heilbronn. In der baden-württembergischen Stadt dürften sich Wohnimmobilien bis 2030 jährlich um vier Prozent verteuern.
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