Die Geldfrage Wo und wie kann man Bitcoins kaufen?

Die Kryptowährung Bitcoin entwickelt sich zunehmend zu einer ernstzunehmenden Alternativwährung, vor allem für Käufe im Internet. Aber wie kommt man eigentlich an das digitale Geld?
Münzen und Scheine im Bitcoin-Look (Symbolbild)

Münzen und Scheine im Bitcoin-Look (Symbolbild)

Foto: JIM URQUHART/ REUTERS

Lange galten Bitcoins als Spielgeld für Nerds und Cyberkriminelle, inzwischen nimmt die Finanzbranche die Kryptowährung ernst. Mit ihrer Hilfe lassen sich nicht nur Überweisungen tätigen, für viele wird sie auch als spekulative Geldanlage interessant.

Wer etwa im Mai 2015 einen Bitcoin zum Preis von damals rund 200 Euro erwarb, kann sich aktuell über die Verachtfachung seines Kapitals freuen. Anfang März war ein Bitcoin erstmals mehr wert als eine Feinunze Gold. Trotz aller Verlustrisiken und der hohen Volatilität wollen deshalb immer mehr Menschen in Bitcoin (BTC) investieren.

Nur: Wie geht das eigentlich? Einsteiger brauchen zunächst eine sogenannte Wallet, also eine virtuelle Brieftasche. Dahinter verbirgt sich eine Software, die es für alle Betriebssysteme und Plattformen gibt. Mit der Wallet kann man Bitcoins versenden und empfangen. Zu erwerben ist die Währung unter anderem auf einem der Bitcoin-Marktplätze im Netz. Anleger müssen sich anmelden und ihre Kontodaten hinterlegen; manche Anbieter ermöglichen den Bitcoin-Kauf auch per Kreditkarte.

Die Wahl des Marktplatzes erfordert Sorgfalt und einen Vertrauensvorschuss. Denn diese Unternehmen können pleitegehen oder gehackt werden - beides ist schon geschehen. In Deutschland führend ist bitcoin.de , das mit regelmäßigen Sicherheits-Audits wirbt. Dort bieten BTC-Besitzer ihre Bitcoins wie bei Ebay zu einem bestimmten Preis an, der Marktplatz selbst nimmt eine Transaktionsgebühr.

Wenn der Kaufpreis auf das Konto des Verkäufers überwiesen ist und der Empfänger das bestätigt, wandern die erstandenen Bitcoins in die Wallet. Alternativ kann man auch offline erste Erfahrungen mit der Kryptowährung sammeln - bei lokalen Bitcoin-Treffen etwa, wie es sie in vielen Städten gibt. Aktuellen Zahlen von Statista zufolge existieren zudem rund 1150 Bitcoin-Geldautomaten - die meisten in den USA; Deutschland ist hier noch Diaspora.

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