Sekt zu Weihnachten Knallen die Korken, freut sich der Finanzminister

Sekt für die Flotte: Kaiser Wilhelm II. hat eine Schaumweinsteuer eingeführt, um Aufrüstung zu finanzieren. Die Flotte ist versenkt, die Steuer aber geblieben. Warum zahlen wir 120 Jahre später noch immer für jedes Korkenknallen?
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Eine Kriegsmarine, die die Deutschen zur Weltmacht erhebt – davon hat Kaiser Wilhelm II. geträumt. Und weil das kaiserliche Projekt sehr teuer war, kam Wilhelm 1902 eine Idee: Eine Steuer auf Schaumwein, auf das In-Getränk Anfang des 20. Jahrhunderts, soll Millionen für die Marine einfahren.

Während die Kriegsflotte und das Kaiserreich untergingen, hat die Schaumweinsteuer überlebt. Und das seit knapp 120 Jahren. Noch heute entfallen in Deutschland 1,02 Euro Schaumweinsteuer auf jede Flasche Sekt, Champagner oder Crémant, ganz gleich ob der Flaschenpreis bei 3,99 oder 200 Euro liegt.

Warum hat es noch niemand geschafft, dieses Kuriosum der deutschen Steuergeschichte abzuschaffen? Und wieso kommen Parteien immer wieder auf den Schaumweinsteuer-Trichter? Wie zuletzt die Linke und die FDP im Sommer 2021? Darüber hat SPIEGEL Daily-Reporterin Regina Steffens mit Politikern der Parteien und Sektherstellern gesprochen. Bleibt uns die Schaumweinsteuer erhalten?

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