Stiftung Warentest Meister Proper schwächelt

Badreiniger von Meister Proper: Unerwartet schlechtes Ergebnis
Der Saubermann bekommt Schlieren. Die Stiftung Warentest hat 19 Badreiniger gegeneinander antreten lassen. Dabei hat Meister Proper unerwartet schlecht abgeschnitten. Das Reinigungsmittel der Firma Procter&Gamble landete auf dem letzten Platz.
In dem Putzwettstreit hätten etliche günstige Reiniger gute Ergebnisse gezeigt. Große Schwierigkeiten bereiteten den Produkten demnach Seifenreste. Sie waren schwerer zu beseitigen als Kalk.
Die Stiftung Warentest unterteilte die Reiniger in zwei Kategorien. Neben herkömmlichen Badreinigern wurden kraftvolle Mittel wie "Maxx Power" getestet. Bei den klassischen Reinigern zeigten sich demzufolge große Unterschiede. Fünf der zehn getesteten Mittel schnitten gut ab, der Rest nur ausreichend, heißt es. Sie würden vor allem bei der Putzleistung schwächeln. Dafür seien sie meist sanft zu Mensch und Natur.
Kraftreiniger belasten die Schleimhäute
Umgekehrt sei es bei den Kraftreinigern, die Schleimhäute und Gewässer mehr belasten würden. Dafür reinigten sie meist gründlich. Für klassische Badreiniger würden die Hersteller in der Regel mildere Säuren verwenden als für die kraftvollen Mittel. Das käme auch sensiblen Oberflächen zugute.
Die Tester hätten für den Vergleich Marmor genutzt, eine Kalksteinart. Dazu wogen sie kleine Marmorplatten aufs hundertstel Gramm und tauchten sie in die Reinigungsflüssigkeit. Beim abschließenden Wiegen zeigte sich, wie viel Kalk der Reiniger vernichtet hatte. Dabei spielten viele Kraftreiniger ihre Vorteile aus. Etliche hätten gut abgeschnitten, sechs sogar sehr gut. Die Besten hätten fünfmal so viel Kalk vernichtet wie einige herkömmliche Badreiniger.
Dafür würden einige Reinigungsmittel Augen oder Atemwege angreifen. Die Tester raten, sie nur sparsam und bei offenem Fenster zu versprühen. In fensterlosen Bädern sollte sogar ein Atemschutz getragen werden. Außerdem empfehlen die Tester den Gebrauch von Handschuhen.