Teure Energie Strompreis steigt für mehr als fünf Millionen Verbraucher

Strom wird deutlich teurer: 116 Versorger heben in den kommenden Monaten die Preise an. Alle geplanten Erhöhungen finden Sie hier auf einen Blick.
Windräder: Steigende Energiewende-Umlagen belasten den Strompreis

Windräder: Steigende Energiewende-Umlagen belasten den Strompreis

Foto: Patrick Pleul/ picture alliance / dpa

Viele Stromkunden werden im kommenden Jahr draufzahlen. 116 Versorger werden in den kommenden Monaten die Preise erhöhen, in einigen Fällen um bis zu sieben Prozent. Das ergibt eine Auswertung des unabhängigen Verbraucherportals Verivox, die SPIEGEL ONLINE vorliegt.

Insgesamt steigt der Strompreis demnach für mehr als 5,3 Millionen Verbraucher im Schnitt um 2,7 Prozent. Für einen Musterhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 4000 Kilowattstunden bedeutet dies eine Mehrbelastung von gut 30 Euro.

Hauptgründe für den Preisschub sind die steigenden Kosten für die Stromnetze und die Anhebung staatlicher Gebühren wie der Ökostromumlage und der sogenannten Offshore-Haftungsumlage, die Entschädigungsleistungen für zu spät ans Netz angeschlossene Windparks finanziert. Solche und andere Umlagen werden dem Stromkunden direkt auf seine Rechnung draufgeschlagen.

Die fallende Einkaufspreise an der Strombörse dagegen geben offenbar nur wenige Anbieter an ihre Kunden weiter: Nur 35 Stromversorger haben laut Verivox bislang Preissenkungen angekündigt.

Ob Ihr Versorger die Preise ändert, erfahren Sie hier:

Verbraucher sollten unbedingt auf Post vom Versorger achten, sagt Jan Lengerke, Mitglied der Geschäftsleitung bei Verivox. Falls diese kommt, sollte man sich bemühen, zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. Ein Vierpersonenhaushalt, der seinen Grundversorgungstarif gegen das günstigste verbraucherfreundliche Angebot tauscht, spart laut Verivox derzeit bis zu 414 Euro pro Jahr.

Im Video erklärt Verbraucherexperte Hermann-Josef Tenhagen, was Sie beim Anbieterwechsel beachten sollten:

SPIEGEL ONLINE

Anmerkung der Redaktion: SPIEGEL ONLINE hat die Übersichtstabelle und die Angaben im Artikel am Montag aktualisiert.

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