Windräder: Steigende Energiewende-Umlagen belasten den Strompreis
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Für viele Stromkunden wird es ab Januar teurer. Insgesamt 209 Versorger erhöhen 2017 die Preise, im Durchschnitt um 3,5 Prozent. Für eine vierköpfige Familie mit einem Verbrauch von 4000 Kilowattstunden ergeben sich Mehrkosten von 41 Euro pro Jahr. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Verbraucherportals Verivox, die SPIEGEL ONLINE vorliegt.
Die wichtigsten Gründe für den Preisschub sind die weiter steigenden Kosten für die Stromnetze und die Anhebung staatlicher Gebühren wie der Ökostromumlage, sie steigt 2017 um acht Prozent. Diese und andere Umlagen werden dem Stromkunden direkt auf seine Rechnung draufgeschlagen.
Von den Preiserhöhungen der 209 Versorger potenziell betroffen sind laut Verivox rund 6,5 Millionen Haushalte. Die Zahl ist eine Hochrechnung auf Grundlage der Einzugsgebiete der Versorger.
Allerdings: 13 Stromanbieter senken die Preise auch. Insgesamt gibt es in Deutschland 831 Versorger. Die meisten haben bislang noch keine Stromerhöhung angekündigt.