Öffentlicher Dienst Wo Ver.di streiken will

Von Flughäfen bis zu Kitas, von Bremen bis München: Mit bundesweiten Warnstreiks will die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ab Dienstag ihre Forderung nach mehr Geld für den öffentlichen Dienst untermauern. Der Überblick.
Ver.di-Protest in Berlin

Ver.di-Protest in Berlin

Foto: Britta Pedersen/ dpa

Vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst am kommenden Wochenende hat die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di ab Dienstag Warnstreiks in ganz Deutschland angekündigt. So soll es zu Arbeitsniederlegungen an den Flughäfen in Frankfurt am Main, München, Köln und Bremen kommen. Der Frankfurter Flughafen warnte bereits vor "erheblichen Verzögerungen" und Ausfällen.

Auch Betriebe in anderen Branchen will Ver.di vorübergehend lahmlegen. So soll am Dienstag in Nordrhein-Westfalen unter anderem der Nahverkehr bestreikt werden, ebenso kommunale Betriebe wie Kitas oder Versorger und Bundeseinrichtungen wie die Jobcenter. (Hier finden Sie die vollständige Ankündigung von Ver.di ).

Für Bayern kündigte Ver.di unter anderem Streiks bei Stadtreinigung und Müllabfuhr, in Krankenhäusern und Kitas an.

Ein Schwerpunkt in Niedersachsen ist laut Ver.di ein ganztägiger Warnstreik in Hannover und Bremen. In Hannover würden dann "keine Busse und Bahnen fahren, auch Müllabfuhr, Stadtreinigung und Kitas werden bestreikt."

In Baden-Württemberg sind zwischen Dienstag und Donnerstag zahlreiche Streiks geplant, die unter anderem Kitas, Kliniken und die Müllabfuhr treffen. Am Donnerstag sollen auch die Stuttgarter Straßenbahnen (SSB) und der Stadtverkehr Esslingen bestreikt werden, wovon laut Ver.di der öffentliche Nahverkehr im Großraum Stuttgart "sehr stark betroffen" sein dürfte. (Hier finden Sie die vollständige Ankündigung ).

In Berlin beteiligen sich Mitarbeiter der landeseigenen Krankenhäuser Charité und Vivantes an den Warnstreiks, in Brandenburg werden unter anderem die Stadtverwaltungen Schwedt, Eberswalde und Prenzlau bestreikt (Zur vollständige Meldung von Ver.di ).

In Hessen ist neben dem Warnstreik am Frankfurter Flughafen am Dienstag auch der gesamte öffentliche Dienst von Nordhessen zum Streik aufgerufen. Am Mittwoch treten unter anderem Mitarbeiter des Gesundheitswesens in Südhessen sowie der öffentliche Nahverkehr in Wiesbaden in den Ausstand. Am Donnerstag folgt der öffentliche Dienst in Mittelhessen, am Freitag der von Frankfurt (Weitere Details finden Sie hier ).

Für Rheinland-Pfalz und das Saarland werden bis Freitag "an verschiedenen Tagen die Allgemeinen Verwaltungen, Kitas, öffentlichen Krankenhäuser, aber auch andere Einrichtungen wie bspw. das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, Stadtwerke oder der öffentliche Personennahverkehr bestreikt." (Zur vollständigen Ankündigung )

dab/fdi/dpa
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