Coronakrise im Handel Politiker fordern frühere Auszahlung von Weihnachtsgeld

Die steigenden Infektionszahlen bedrohen den ohnehin angeschlagenen Einzelhandel. Politiker bringen eine vorzeitige Auszahlung von Weihnachtsgeld ins Spiel - um frühere Shoppingtouren zu ermöglichen.
Weihnachtsgeschäft in München (2019): Lage in den Einkaufszonen soll entspannt werden

Weihnachtsgeschäft in München (2019): Lage in den Einkaufszonen soll entspannt werden

Foto: Lino Mirgeler / DPA

Zur Stärkung der Wirtschaft in der Coronakrise schlagen mehrere Politiker vor, Weihnachtsgeldzahlungen vorzuziehen. "Wir müssen den Einzelhandel jetzt unterstützen. Deshalb appelliere ich an Firmen, das Weihnachtsgeld schon mit dem Oktobergehalt auszuzahlen", sagte der rheinland-pfälzische CDU-Fraktionschef Christian Baldauf der "Bild"-Zeitung.

Baldauf argumentierte, dank der vorgezogenen Auszahlung könnten viele Menschen ihre Weihnachtseinkäufe schon in den nächsten Wochen erledigen. Der Handel müsste sich dann "vor einem hoffentlich vermeidbaren zweiten Lockdown vor Weihnachten nicht ganz so stark fürchten", so Baldauf, der auch Spitzenkandidat der CDU Rheinland-Pfalz für die Landtagswahl 2021 ist.

Ähnlich äußerte sich der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post. Frühzeitige Auszahlungen würden die Lage in den Einkaufszonen im Weihnachtsgeschäft entspannen und wären eine große Hilfe für den stationären Einzelhandel, sagte Post der "Bild".

FDP-Fraktionsvize Michael Theurer sagte der Zeitung: "Bevor das Ganze bei anonymen Onlineriesen landet, wäre es großartig, wenn die Unternehmen, die trotz Corona noch Weihnachtsgeld zahlen können, dessen Auszahlung vorziehen."

dab/dpa
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