500 Millionen Dollar
Bill Gates greift Kleinsparern unter die Arme
Mit 500 Millionen Dollar will die Stiftung von Software-Tycoon Bill Gates sparwillige Menschen in Entwicklungsländern fördern. Das Geld soll es ihnen ermöglichen, bereits sehr kleine Summen bei speziellen Banken anzulegen.
Washington - Mit einer Millionenspende fördert die
Internetbanken wie das in Kenia aktive Institut M-Pesa, dessen Konten per Mobiltelefon verwaltet werden können. Bei dem in dem ostafrikanischen Land bereits erprobten System entfallen die üblichen Transaktions- und Kontoführungskosten, so dass Kleinsparer als Bankkunden attraktiver werden.
Dadurch könnten in Entwicklungsländern bereits kleinere Beträge angelegt werden, kündigte der Gründer des Softwarekonzerns Microsoft am Dienstag (Ortszeit) bei einem Kongress in Seattle im US-Bundesstaat Washington an.
will Mikrosparer vor allem in den Entwicklungsländern mit insgesamt 500 Millionen Dollar unterstützen.
Bob Christen von der Gates-Stiftung führte das Beispiel eines jungen kenianischen Straßenverkäufers an, der 200 Dollar für eine Ausbildung zum Mechaniker benötige und einen Dollar pro Tag spare. Wenn dieser junge Kenianer es schaffe, einen Dollar am Tag zu sparen, dann wolle er diesen Betrag bestimmt nicht allein dafür ausgeben, dass die Bank für ihn ein Sparkonto anlege. Herkömmliche Banken würden den jungen Mann aber ohnehin ablehnen, da er ihnen nur Kosten verursache.
Fünf der 500 Millionen Dollar gehen an die kenianische M-Pesa. Zu den weiteren geförderten Banken gehört die Shorebank International. Diese Internetbank will rund 17 Millionen der Ärmsten in Bangladesch die Eröffnung eines Bankkontos ermöglichen.