Millionen für neue Straßen Bund plant teuersten Autobahnabschnitt aller Zeiten

Die Regierung treibt in den kommenden Jahren eine Reihe besonders teurer Straßenprojekte voran. An der Spitze liegen nach SPIEGEL-Informationen Vorhaben in Freiburg und Hamburg.
A7 in Hamburg

A7 in Hamburg

Foto: Bodo Marks/ dpa

Die Bundesregierung will in den nächsten Jahren außergewöhnlich viele teure Straßenprojekte umsetzen. Das ergibt eine SPIEGEL-Auswertung des Entwurfs zum Bundesverkehrswegeplan 2030. Demnach belaufen sich die Ausgaben bei zehn Neu- und Ausbauvorhaben auf mindestens 50 Millionen Euro pro Kilometer. Als Faustregel unter Verkehrsexperten gilt, dass ein Kilometer Autobahn im Schnitt rund zehn Millionen Euro kostet.

Spitzenreiter unter den teuren Projekten, die in den nächsten rund 15 Jahren umgesetzt werden sollen, ist der Bau des Freiburger Stadttunnels: Er verschlingt 163 Millionen Euro pro Kilometer. Bislang gilt der derzeit laufende Weiterbau der Berliner Stadtautobahn als teuerster Autobahnabschnitt Deutschlands. Für die 3,2 Kilometer lange Strecke sind 473 Millionen Euro veranschlagt - also rund 148 Millionen Euro pro Kilometer. (Diese Meldung stammt aus dem SPIEGEL. Den neuen SPIEGEL finden Sie hier.)

Gleich drei der zehn teuersten nun geplanten Vorhaben sollen in Hamburg realisiert werden (Ausbau der A7: 97 Millionen Euro pro Kilometer, Verbindung zwischen A7 und A1: 92 Millionen Euro pro Kilometer, Ausbau der A1: 74 Millionen Euro pro Kilometer). Weitere überdurchschnittlich kostspielige Vorhaben sind der Bau des Elbtunnels bei Glückstadt (126 Millionen Euro pro Kilometer) und der Ausbau der A59 bei Duisburg (69 Millionen Euro pro km).

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