Nicht genug US-Arbeiter Trump-Regierung erteilt 15.000 Visa für Saisonkräfte

Im Wahlkampf hatte Donald Trump den Kampf gegen Einwanderung zu einem Hauptziel erklärt. Nun holt seine Regierung ausländische Arbeiter ins Land.
Donald Trump

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Foto: JIM BOURG/ REUTERS

Die US-Regierung erteilt bis zu 15.000 zusätzlichen Saisonarbeitern aus dem Ausland eine vorläufige Arbeitserlaubnis. Heimatschutzminister John Kelly begründete den Schritt am Montag damit, dass US-Unternehmen auf Arbeitskräfte außerhalb der Landwirtschaft angewiesen seien.

Es stünden nicht genügend Amerikaner zur Verfügung, die für die besagte Arbeit die nötige Qualifikation hätten oder willens seien, sie zu machen. Um Schaden für die Firmen abzuwenden, werde daher die vom Kongress festgeschriebene Deckelung einmalig heraufgesetzt.

US-Präsident Donald Trump hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Interessen amerikanischer Arbeiter zu vertreten. Er will auch die Einwanderung erheblich begrenzen.

Seine Wirtschaftspolitik unter dem Schlagwort "America First" zielt auch auf einen verstärkten Schutz heimischer Unternehmen vor ausländischer Konkurrenz. Bei den wichtigen Handelspartnern der USA löst Trumps protektionistisches Programm große Sorge aus.

Auch ausländische Investoren sind von der Wirtschaftspolitik der US-Regierung offenbar abgeschreckt: Seit Amtsantritt von Präsident Trump sind die Direktinvestitionen einem Bericht zufolge um 40 Prozent eingebrochen.

asa/Reuters
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