Vergleichsrechner Wo Sie mit Ihrem Einkommen stehen
Hamburg - Ob Grüne, SPD oder Linke: Viele Parteien wollen nach der Wahl die Steuern erhöhen. Sie alle betonen, ihre Pläne beträfen nur eine kleine Gruppe von Top-Verdienern. Weil diese im vergangenen Jahrzehnt als Einzige ihre Einkommen ordentlich steigern konnten, seien die Erhöhungen gerecht.
Tatsächlich hat die Kluft zwischen den Einkommen in jüngster Zeit deutlich zugenommen. Zu diesem Schluss kommt auch eine Studie des gewerkschaftsnahen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK), die am Freitag vorgestellt wurde. Demnach wuchs die Ungleichheit bei der Verteilung bedarfsgewichteter Haushaltsnettoeinkommen zwischen 1991 und 2010 um fast 13 Prozent.
Durch diese Entwicklung werde die untere Hälfte der Bevölkerung immer stärker abgehängt, klagen Sozialforscher. Aber wer zählt überhaupt zur unteren Hälfte? Und wer zu den oberen zehn Prozent? Und wo stehen Sie mit ihrem Einkommen?
Antworten auf diese Fragen gibt das neue Einkommens-Tool von SPIEGEL ONLINE. Hier erfahren Sie schnell und übersichtlich, wo Sie mit ihrem monatlichen Nettoeinkommen stehen: Zu welchem Zehntel der Erwerbstätigen gehören Sie, wie viele Deutsche verdienen mehr? Das Ergebnis könnte interessant für die nächste Gehaltsverhandlung sein - oder auch für die Wahlentscheidung. Das Statistische Bundesamt erfragt beim persönlichen Nettoeinkommen für jedes Haushaltsmitglied die Summe aller Einkunftsarten ohne Steuern und Sozialbeiträge. Die Angaben beziehen sich jeweils auf den zurückliegenden Monat.