Währungsunion Experten diskutieren Eurozone ohne Griechenland und Zypern

Die Eurogruppe diskutiert nach SPIEGEL-Informationen ein Extremszenario: Falls Griechenland aus der Währungsunion ausscheidet, könnte Zypern bald folgen.
Demonstration in Nikosia: Zypern und Griechenland sind eng verwoben

Demonstration in Nikosia: Zypern und Griechenland sind eng verwoben

Foto: Petros Karadjias/ AP

Hamburg - In der Eurogruppe kursieren Überlegungen, wonach als Folge eines Ausscheidens Griechenlands aus der Eurozone auch Zypern gezwungen sein könnte, die Währungsunion zu verlassen. Beide Länder sind wirtschaftlich eng miteinander verflochten, heißt es nach Informationen des SPIEGEL zur Begründung. (Lesen Sie hier die ganze Geschichte im neuen SPIEGEL.)

Das Ausscheiden beider Länder aus dem Euro sei für den Rest der Eurozone verkraftbar, so das Ergebnis der Planspiele. Wahrscheinlicher aber ist es, dass Zypern im Falle eines Ausscheidens Griechenlands zusätzliche Hilfen erhält. In der Eurogruppe sind neben den Finanzministern der Mitgliedstaaten auch die EU-Kommission und die Europäische Zentralbank vertreten.

Der Chef des europäischen Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, warnt unterdessen vor den Folgen eines "Grexits": "Ein Ausscheiden Griechenlands wäre die teuerste aller möglichen Lösungen", sagte er dem SPIEGEL. "Und zwar sowohl für Griechenland wie auch für Deutschland und die anderen Länder der Währungsunion."

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