Privatisierung in Griechenland Athen verkauft Luxushotel

Luxusressort Astir Palace bei Athen: Verkauft an türkisch-arabischen Konsortium
Foto: CorbisGriechenland ist eine weitere Privatisierung gelungen: Der griechische Privatisierungsfonds und die griechische Bank National Bank of Greece haben eine der luxuriösesten Hotelanlagen des Landes an das türkisch-arabische Konsortium Jermyn Real Estate Fund IV verkauft.
Es geht um das im vornehmen Vorort von Athen Vouliagmeni liegende Jet-Set-Hotel "Astir Palace", das auf einer Halbinsel an der Küste Athens liegt. Die Verträge wurden laut griechischem Staatsradio am Dienstag unterzeichnet.
Der griechische Staat soll demnach 100 Millionen Euro und die National Bank of Greece 300 Millionen Euro kassieren, wie es hieß. Zuvor war der Verkauf des Luxushotels vom Verwaltungsgericht aus Umweltschutzgründen gestoppt worden.
Die Privatisierungen gehören zu den Auflagen, die Griechenland im Gegenzug für internationale Hilfen erfüllen muss. Durch den Verkauf von Staatseigentum soll Athen Milliarden einnehmen. Erzielt wurden seit 2011 jedoch nur 3,5 Milliarden Euro. Zuletzt hatte Griechenland unter anderem 14 Regionalflughäfen an den deutschen Konzern Fraport verkauft.