Intimfeind des Bayern-Chefs Daum hat "großes Mitgefühl" mit Hoeneß

Uli Hoeneß bekommt Zuspruch von ganz unerwarteter Seite: Intimfeind Christoph Daum spricht dem Bayern-Boss Mut zu. Er wisse "aus eigener Erfahrung, was jetzt in Herrn Hoeneß vorgeht".
Christoph Daum (Archivbild): "Jetzt haut mal alle drauf."

Christoph Daum (Archivbild): "Jetzt haut mal alle drauf."

Foto: Martin Rose/ Bongarts/Getty Images

München - Fußball-Trainer Christoph Daum macht seinem früheren Intimfeind Uli Hoeneß im laufenden Steuerprozess Mut. "Ich hoffe sehr, dass er diesen schweren Kampf gewinnt", sagte der 60-Jährige dem "Express".

Er wisse "aus eigener Erfahrung, was jetzt in Herrn Hoeneß vorgeht. Ich empfinde großes Mitgefühl", betonte Daum. Hoeneß kämpfe "um seine Ehre und seine Existenz". "Ich glaube ihm zu 100 Prozent, dass er den Überblick verloren hat und jetzt alle Karten auf den Tisch gelegt hat."

Daum warnte vor einer Vorverurteilung von Steuersünder Hoeneß. "Ich habe den Verdacht, dass an Herrn Hoeneß jetzt ein Exempel statuiert werden soll. So nach dem Motto: Jetzt haut mal alle drauf. Von einem Promi-Bonus, das weiß ich aus eigener Erfahrung, kann man nicht sprechen."

Bayern-Boss Hoeneß hatte im Jahr 2000 den Kokainskandal um den damaligen Trainer von Bayer Leverkusen und designierten Fußball-Bundestrainer publik gemacht. Daum musste auf die Anklagebank, das Verfahren gegen ihn wurde aber eingestellt.

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Foto: CHRISTOF STACHE/ AFP
ade/dpa
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