Zahlen des Statistischen Bundesamts Wohnungen und Häuser verteuern sich stark

Wer in Städten wie Hamburg, München oder Köln eine Immobilie kaufen will, muss dafür deutlich mehr Geld aufbringen als noch vor einem Jahr. Die Trendwende lässt weiter auf sich warten.
Neubauwohnungen im Kreis München: Neun Prozent Preisanstieg

Neubauwohnungen im Kreis München: Neun Prozent Preisanstieg

Foto: Sven Simon/ imago images

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen weiter kräftig. Im dritten Quartal von Juli bis einschließlich September verteuerten sich Häuser und Eigentumswohnungen durchschnittlich um 4,9 Prozent gemessen am Vorjahreszeitraum. Das teilte das Statistische Bundesamt  mit.

Vor allem in den größten sieben deutschen Städten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt, Stuttgart und Düsseldorf schossen die Preise nach oben: Dort mussten Käufer für Wohnungen neun Prozent mehr bezahlen als im dritten Quartal 2018. Ein- und Zweifamilienhäuser kosteten 7,5 Prozent mehr.

In den übrigen deutschen Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern verteuerten sich Wohnungen um 5,8 Prozent und Häuser um 7,8 Prozent. In städtischen Kreisen außerhalb von kreisfreien Großstädten kletterten die Preise für Wohnungen und Häuser um rund fünf Prozent.

Damit setzt sich der Preisanstieg der ersten Jahreshälfte fort. Im ersten Quartal 2019 lagen die Preise für Wohnimmobilien im Schnitt fünf Prozent höher als im ersten Quartal 2018. Im zweiten Quartal betrug der Anstieg sogar 5,4 Prozent.

Niedrige Zinsen, die gute Konjunktur und Bevölkerungswachstum treiben die Preise für Wohnungen und Häuser vielerorts seit Jahren nach oben. Auch immer teureres Bauland trägt dazu bei.

Von 2008 bis 2018 sind die Preise für Immobilien in Deutschland um fast 50 Prozent gestiegen, hatten jüngst Daten des Statistischen Bundesamts gezeigt. Seit 2015 hat sich der Boom demnach noch beschleunigt.

kko/dpa
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