Konjunktur Arbeitslosigkeit in Japan sinkt auf tiefsten Stand seit 1992
Zuletzt war das japanische Bruttoinlandsprodukt stark geschrumpft. Dennoch ist Japans Arbeitslosenquote jetzt auf den niedrigsten Wert seit Anfang der Neunzigerjahre gefallen.
Skyline von Tokyo
Foto: YOSHIKAZU TSUNO/ AFPDie Arbeitslosigkeit in Japan ist auf den tiefsten Stand seit 1992 gefallen. Auch die über lange Zeit maue Preisentwicklung in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt scheint sich etwas zu bessern, und die Industrieproduktion zieht weiter an. Dies teilte das Wirtschaftsministerium mit.
Japans Arbeitslosenquote sank im Mai auf 2,2 Prozent, den niedrigsten Wert seit Anfang der Neunzigerjahre. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von 2,5 Prozent gerechnet.
Und auch bei den Preisen deutet sich eine Besserung an: Im Großraum Tokio zogen die Verbraucherpreise ohne Frischwaren im Juni im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent an.
Die Preisentwicklung in Tokio gilt als wichtiges Anzeichen für die Lage im übrigen Land. Somit könnte die Teuerung auch in ganz Japan anziehen. Die schwache Inflation ist eines der größten Probleme der japanischen Wirtschaft, weil unter anderem die Verbraucher deshalb geneigt sind, Konsumentscheidungen in der Hoffnung auf noch stärker sinkende Preise aufzuschieben.
Die längste Wachstumsphase der japanischen Wirtschaft seit Jahrzehnten hatte aber im ersten Quartal ein jähes Ende gefunden. Das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte deutlich.
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