Warenlager für Lieferdienste Amsterdam verbietet Darkstores in Wohnvierteln

Die Stadt Amsterdam geht hart gegen die Warenlager von Lieferdiensten vor. Anwohner protestieren seit Langem gegen die sogenannten Darkstores – vor allem wegen Lärms und blockierter Gehwege.
Altstadt von Amsterdam: Genervte Anwohner

Altstadt von Amsterdam: Genervte Anwohner

Foto: Jochen Tack / IMAGO

Onlinelieferdienste dürfen ihre Warenlager in Amsterdam nicht länger in Wohngebieten stationieren. Das entschied die Stadt am Mittwochabend. Die sogenannten Darkstores dürfen nur noch in Gewerbegebieten angesiedelt sein.

Die Stadt hatte bereits im vergangenen Jahr die Lager vorläufig verboten, nun ist es endgültig. Viele Bürger hatten über die Darkstores und die Super-Schnell-Kuriere geklagt. »Amsterdamer bekommen auf diese Weise eine bessere Wohnumgebung«, sagte der zuständige Beigeordnete Reinier van Dantzig.

Die Lieferdienste versprechen, Einkäufe innerhalb von zehn Minuten bei den Kunden abzuliefern. Dafür müssen sie ihre Warenlager in Wohngebieten haben. Durch das Verbot gerate ihr Geschäftsmodell in Gefahr, kritisierten die Unternehmen.

Die Läden heißen Darkstores, weil ihre Fenster meist mit schwarzen Folien zugeklebt sind. Bürger in vielen niederländischen Großstädten klagen über Lärm, blockierte Gehwege und Verkehrsunfälle durch Fahrradkuriere.

ssu/dpa

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