Kabinettsbeschluss Regierung weitet Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen aus
Lkw-Fahrer müssen ab 2018 auf allen Bundesstraßen eine Benutzungsgebühr zahlen. Das soll dem Bund bis zu zwei Milliarden Euro mehr einbringen.
Maut-Schild für Lkw
Foto: Patrick Pleul/ dpaDas Bundeskabinett hat die Ausweitung der Lkw-Maut beschlossen. Ab 2018 soll die Abgabe auf allen Bundesstraßen in Deutschland gelten. Das soll zusätzliche Einnahmen von bis zu zwei Milliarden Euro bringen.
Bisher wird die Nutzungsgebühr für Lastwagen ab 7,5 Tonnen auf den Autobahnen und auf 2300 Kilometern Bundesstraße kassiert. Das komplette Netz der Bundesstraßen umfasst 39.000 Kilometer. Die Einnahmen von zuletzt rund 4,5 Milliarden Euro fließen bislang allein an den Bund.
Künftig sollen auch die Länder von der Abgabe profitieren: Da etwa acht Prozent des Netzes nicht in Bundeszuständigkeit liegen - darunter vor allem Ortsdurchfahrten - sollen dortige Einnahmen nach Abzug von Systemkosten den jeweiligen Ländern ausgezahlt werden.
Die Ausweitung wird auch von der Opposition unterstützt. Nach dem Gesetzentwurf soll spätestens bis Ende 2017 geprüft werden, ob die Maut auch auf kleinere Lkw ab 3,5 Tonnen sowie auf Fernbusse ausgedehnt werden sollte.
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