Razzia in München Bauarbeiter arbeiten schwarz für die Strafjustiz
Die Fahnder kamen mit Dutzenden Beamten und kontrollierten acht Firmen und 130 Menschen: Auf einer Baustelle des neuen Münchner Strafjustizzentrums hat der Zoll mehrere Menschen ohne Arbeitserlaubnis angetroffen.
Bei einer Razzia seien insgesamt 14 Bauarbeiter mit falschen Papieren festgestellt worden, teilte das Hauptzollamt München mit. Die Männer seien wegen des Vorwurfs des illegalen Aufenthalts und der Urkundenfälschung festgenommen worden. Außerdem seien zwei Arbeitgeber wegen des Verdachts des Einschleusens von Ausländern festgenommen worden.
300-Millionen-Euro-Projekt
Der Neubau ist ein Vorzeigeprojekt der bayerischen Landesregierung, mit einer Investition von mehr als 300 Millionen Euro ist es das größte Projekt der bayerischen Justizgeschichte. Fertiggestellt werden soll das mit 54 Sitzungssälen für Gerichtsprozesse geplante Gebäude im Jahr 2023.

Zollfahrzeug
Foto: Hauptzollamt MünchenBei der Razzia auf der Baustelle am vergangenen Dienstag hätten sich verschiedene Sachverhalte ergeben, die eine weitergehende und umfangreiche Prüfung erforderten, teilte der Zoll mit . Insgesamt waren demnach rund 60 Einsatzkräfte von Zoll, Steuerfahndung und Polizei an dem Einsatz beteiligt.