Einlagengebühren Rentenversicherung muss Negativzinsen in Millionenhöhe zahlen

Auch die Rentenversicherung treffen negative Zinsen: Insgesamt 221 Millionen Euro muss sie in diesem und dem nächsten Jahr draufzahlen. Gemessen an den Gesamtausgaben sind das aber nur Peanuts.
Beratungsstelle der Rentenversicherung in Niedersachsen (Archivbild)

Beratungsstelle der Rentenversicherung in Niedersachsen (Archivbild)

Foto: Julian Stratenschulte/ dpa

Die Rentenversicherung muss für die Einlage ihrer Reserven in diesem und im kommenden Jahr voraussichtlich 221 Millionen Euro Zinsen zahlen. Das geht aus dem online abrufbaren Rentenversicherungsbericht 2021 hervor, zuvor hatte die »Bild«-Zeitung darüber berichtet.

Von 2017 bis 2023 sind es laut dem Bericht der Versicherung insgesamt voraussichtlich 602 Millionen Euro, die aufgrund des Einlagezinses bei der Europäischen Zentralbank (EZB) gezahlt werden müssen. Die Negativzinsen treffen die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage, die nach den jüngsten Zahlen im Oktober noch knapp 33 Milliarden Euro betrug.

»Insgesamt betrachtet hat die Zinsentwicklung nur untergeordnete Auswirkungen auf die Finanzsituation in der gesetzlichen Rentenversicherung«, sagte ein Sprecher der Rentenversicherung. So betrügen die Gesamtausgaben etwa 2021 voraussichtlich 341,6 Milliarden Euro – die Negativzinsen betrügen rund 150 Millionen Euro.

»Die Negativzinsen machen in Relation zu den Gesamtausgaben lediglich 0,04 Prozent aus.« Die laufenden Ausgaben der Rentenversicherung werden grundsätzlich aus den laufenden Beitragseinnahmen und den Bundeszuschüssen finanziert.

mic/dpa
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