Neue britische Sanktionen gegen Russland Flugverbot für Aeroflot, 100 russische Konten eingefroren

Großbritannien hat weitere Strafmaßnahmen verhängt: Präsident Putin werde nie »das Blut der Ukraine von seinen Händen waschen« können, sagte Premier Johnson. Ein Treffen mit Moskaus Botschafter endete abrupt.
Britischer Premier Johnson

Britischer Premier Johnson

Foto: ANDY RAIN / EPA

Als Reaktion auf den russischen Einmarsch in die Ukraine hat Großbritannien der staatlichen russischen Fluggesellschaft Aeroflot ein Flugverbot erteilt. Zudem würden die Konten weiterer russischer Geschäftsleute aus dem Banken- und Rüstungssektor eingefroren, sagte der britische Regierungschef Boris Johnson. Russlands Präsident Wladimir Putin werde nie »das Blut der Ukraine von seinen Händen waschen« können.

Zuvor hatte die britische Regierung bereits den russischen Botschafter in London einbestellt. In dem Gespräch mit Botschafter Andrej Kelin kritisierte Außenministerin Liz Truss nach Angaben aus Ministeriumskreisen die »unprovozierte und ungerechtfertigte« russische Invasion der Ukraine scharf, die Russland international »zum Paria« mache. Truss warf Moskau demnach vor, »wiederholt gelogen zu haben«, indem Russland jegliche Invasionspläne immer wieder abgestritten hatte.

Laut Ministerium handelte es sich um ein Treffen in äußerst angespannter Stimmung, an dessen Ende Truss den Botschafter »hinausgeworfen« habe, als er begonnen habe, die »unglaubliche Propaganda des Kreml« zu wiederholen.

ssu/dpa
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