Kohleausstieg RWE plant massiven Jobabbau
RWE will wegen des beschlossenen Kohleausstiegs noch schneller Stellen abbauen. 60 Prozent aller Jobs könnten im nächsten Jahrzehnt betroffen sein.
Der Energiekonzern RWE hat nach der Vereinbarung mit der Bundesregierung zum Kohleausstieg einen beschleunigten Stellenabbau in den Braunkohletagebauen und Kraftwerken angekündigt. Das Unternehmen gehe davon aus, dass bereits kurzfristig über 3000 Jobs wegfallen werden. Bis 2030 würden es insgesamt etwa 6000 sein. Damit reduziere sich die Zahl der Gesamtbeschäftigten im Braunkohlesystem in nur zehn Jahren um über 60 Prozent.
"Das zeigt die volle Tragweite, mit der RWE und ihre Beschäftigten von diesem Ausstieg betroffen sind", sagte Konzernchef Rolf-Martin Schmitz. Zwar habe die Bundesregierung dem Unternehmen eine Entschädigung in Höhe von 2,6 Milliarden Euro zugesagt, die über die kommenden 15 Jahre ausgezahlt werden soll. "Dieser Betrag liegt aber deutlich unterhalb des tatsächlich für RWE entstehenden Schadens von rund 3,5 Milliarden Euro."
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