Devisengeschäft Schweizer Justiz ermittelt gegen Ex-Zentralbankchef

Mittlerweile bei Blackrock: Ex-Notenbanker Hildebrand
Foto: MICHAEL BUHOLZER/ REUTERSZürich - Gut anderthalb Jahre ist es her, dass der damalige Chef der Schweizer Nationalbank (SNB) zurücktrat. Philipp Hildebrand war in die Kritik geraten, weil seine Frau insgesamt 400.000 Franken in Dollar umgetauscht hatte. Das Pikante an dem Geschäft: Es erfolgte nur drei Wochen, bevor die SNB ankündigte, mit Devisenkäufen die zunehmende Aufwertung des Franken zu bremsen.
Nun hat die Schweizer Bundesanwaltschaft gegen Hildebrand ein Verfahren wegen des Verdachts des Geheimnisverrats eingeleitet. Die Behörde teilte mit, sie sei aufgrund einer Anzeige tätig geworden. Einzelheiten nannte sie nicht.
Hildebrand arbeitet inzwischen beim weltgrößten Vermögensverwalter Blackrock. Über ihn ließ der Banker mitteilen, er habe nichts Unrechtes getan und kooperiere mit der Bundesanwaltschaft.