Coronakrise Sechs von zehn EU-Bürgern melden Finanzprobleme

Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, offene Rechnungen: Die Corona-Pandemie bringt viele Europäer laut einer Umfrage in finanzielle Schwierigkeiten. Mit der Reaktion der EU ist die Mehrzahl unzufrieden.
Fußgängerzone in Dortmund: 30 Prozent aller EU-Bürger meldeten Einkommensverluste

Fußgängerzone in Dortmund: 30 Prozent aller EU-Bürger meldeten Einkommensverluste

Foto: Bernd Thissen/ DPA

Wegen der Coronakrise sehen sich sechs von zehn Bürgern in der Europäischen Union in finanziellen Schwierigkeiten. Dies geht aus einer veröffentlichten Umfrage im Auftrag des Europaparlaments hervor. Befragt wurden mehr als 21.000 Menschen in 21 EU-Staaten.

Die Ergebnisse:

  • 30 Prozent meldeten Einkommensverluste,

  • 23 Prozent sind nach eigenen Angaben von Arbeitslosigkeit oder Kurzarbeit betroffen,

  • 14 Prozent haben Probleme, Miete, Rechnungen oder Kredite zu begleichen,

  • zehn Prozent gaben an, Familie oder Freunde um Hilfe gebeten zu haben,

  • drei Prozent der Befragten sahen sich vor dem Bankrott.

Zwar kannten 74 Prozent der Teilnehmer Maßnahmen der EU gegen die Pandemie, aber nur 42 Prozent waren damit zufrieden. Zu den Unzufriedensten gehörten Befragte in Italien, Spanien und Griechenland, wie das EU-Parlament weiter mitteilte. 69 Prozent der Teilnehmer sagten, die EU sollte mehr Kompetenzen für Krisen wie die Coronavirus-Pandemie haben.

hej/dpa-AFX
Die Wiedergabe wurde unterbrochen.
Merkliste
Speichern Sie Ihre Lieblingsartikel in der persönlichen Merkliste, um sie später zu lesen und einfach wiederzufinden.
Jetzt anmelden
Sie haben noch kein SPIEGEL-Konto? Jetzt registrieren
Mehrfachnutzung erkannt
Bitte beachten Sie: Die zeitgleiche Nutzung von SPIEGEL+-Inhalten ist auf ein Gerät beschränkt. Wir behalten uns vor, die Mehrfachnutzung zukünftig technisch zu unterbinden.
Sie möchten SPIEGEL+ auf mehreren Geräten zeitgleich nutzen? Zu unseren Angeboten