Interaktive Grafik Wie viel Geld der Staat nimmt - und wie viel er gibt

Neuhauser Straße in München
Foto:Helmut-Seisenberger/ iStock/ Getty Images
Gewöhnlich ist der Blick auf die Gehaltsabrechnung ein eher unerfreuliches Erlebnis. Das Bruttogehalt sieht meistens noch recht gut aus, aber dann folgen: Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag, Renten-, Arbeitslosen-, Kranken- und Pflegeversicherung - und am Schluss eine arg geschrumpfte Summe, die auf das eigene Konto überwiesen wird. Selbst wer den Staat nicht aus Prinzip für ein gefräßiges Raubtier hält, mag zuweilen denken: Muss er wirklich so zulangen?
Allerdings ist das nur eine Seite der finanziellen Beziehung zum Staat, nämlich die, bei der Bürgerinnen und Bürgern genommen wird - wozu außerdem noch Mehrwert- und Verbrauchsteuern beitragen. Davon bezahlt der Staat nicht nur Unverzichtbares wie Schulen, Straßen, Polizei, Feuerwehr, Krankenhäuser, Bundeswehr oder Verwaltung. Darüber hinaus fließt viel Geld auch ganz direkt zurück an Bürger: Kindergeld, Elterngeld, Arbeitslosengeld, Grundsicherung - und nicht zuletzt Renten und Pensionen. Nimmt man diese Geldleistungen des Staates dazu, verändert sich das Bild beträchtlich - und zwar über alle Einkommensschichten hinweg.
Deutlich macht das eine interaktive Grafik des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Sie zeigt für jedes einzelne Prozent der Einkommensverteilung die durchschnittliche Höhe der Abgaben und der vom Staat erhaltenen Zahlungen - und den daraus entstehenden durchschnittlichen Saldo. Dafür hat IW-Forscher Martin Beznoska Mikrodaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) aufbereitet, amtliche Erhebungen, für die jeweils viele Tausend Haushalte befragt werden.
Durchschnitt der Einkommensgleichen
Zudem können Sie sich selbst in der Einkommensverteilung verorten, um zu erfahren, wie viel Menschen mit einem vergleichbaren Lebensstandard im Schnitt an den Staat zahlen sowie von ihm bekommen. Tragen Sie dazu das gesamte Bruttoeinkommen Ihres Haushalts ein sowie Anzahl und Alter der Personen, die darin leben. Als Einkommen gelten alle Einnahmen der Haushaltsmitglieder - nicht nur aus Löhnen oder Renten, sondern auch aus Mieten, Zinsen, Kindergeld, Hartz IV oder anderen Quellen. Wichtig: Wer sein Wohneigentum selbst bewohnt, muss auch noch die fiktiv eingesparte Nettomiete auf sein Einkommen rechnen.
In diesem Zusammenhang auch wichtig: Die Grafik berechnet nicht Ihren individuellen Saldo in Ihrer derzeitigen Lebenssituation, sondern liefert Durchschnittswerte für die Menschen im gleichen Einkommensperzentil. Zu jedem Prozent gehören Erwerbstätige, Arbeitslose, Rentner und Pensionäre, Singles und Familien. Daher finden Sie in der Detailaufstellung unterhalb des Graphen zum Beispiel auch dann Werte für Rentenzahlungen, wenn Sie selbst noch gar kein Rentner sind. Allerdings können Sie einzelne Abgaben oder Zahlungen aus- oder einblenden, indem Sie das zugehörige Häkchen entfernen oder wieder setzen.
Zudem können Sie sich statt der absoluten Euro-Werte auch anzeigen lassen, welchem Anteil des Einkommens die Abgaben beziehungsweise Zahlungen entsprechen. Betätigen Sie dazu den entsprechenden Schalter über dem Graphen.
Grundsätzlich können Sie durch Setzen oder Entfernen der Häkchen die Grafik besser an Ihre derzeitige individuelle Lebenssituation anpassen - und so ermitteln, ob und in welchem Maß Sie zu jenen gehören, die den Staat unter dem Strich finanzieren oder zu jenen, die unter dem Strich von ihm bezuschusst werden. Allerdings sollten Sie bei der Interpretation der Ergebnisse einige Aspekte beachten:
Die Krankenversicherung und die Pflegeversicherung fließen zwar auf der Abgabenseite in die Berechnung ein - jedoch nicht auf der Seite der erhaltenen Zahlungen. Das ist zwar systematisch richtig, da private Haushalte in der Regel keine direkten Geldzahlungen der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen erhalten - schließlich rechnen diese direkt mit Ärzten, Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen ab. Würden aber wie bei der privaten Krankenversicherung üblich die Kosten erst von den Patienten bezahlt und anschließend von den Kassen erstattet (und diese Zahlungen in die Berechnung einfließen), würde sich der Saldo deutlich zugunsten der Privathaushalte verschieben.
Von der Grafik ebenfalls nicht erfasst werden zudem viele staatliche Leistungen, von denen alle Bürgerinnen und Bürger zumindest indirekt profitieren: Straßen, Schienen, Schulen, Universitäten, Bundeswehr, Verwaltung, Polizei, Justiz, öffentlicher Nahverkehr und vieles mehr.
Bedenken Sie, dass sich Ihre Position in der Einkommensverteilung in der Regel im Laufe des Lebens deutlich verändert: Wenn Sie zum Beispiel derzeit alleinstehender Arbeitnehmer sind und mit knapp 39.000 Euro Jahresgehalt zum 60. Einkommensprozent gehören - also 60 Prozent der Menschen in Deutschland einen niedrigeren Lebensstandard haben und 40 Prozent einen höheren -, fällt der Saldo relativ ungünstig aus. Sie zahlen also spürbar mehr, als Sie bekommen. Nach einem langen Arbeitsleben auf diesem Niveau (also ungefähr im 60. Einkommensprozent) würden Sie im Ruhestand aber recht exakt die sogenannte Standardrente von derzeit rund 1500 Euro im Monat erhalten, mit der Sie als Single lediglich zum 15. Einkommensprozent gehören. Dann zahlt der Staat deutlich mehr an Sie, als er von Ihnen nimmt.
Weitere Details etwa zur Datengrundlage und zu Auffälligkeiten der Grafik - weshalb etwa selbst Wohlhabende Arbeitslosengeld II beziehen - finden Sie am Ende dieses Artikels.
Absolute Eurobeträge liefern unvollständiges Bild
Ein Blick auf die Abgabenseite der Grafik hilft, die aktuelle Steuerdebatten zu verstehen. Wählt man hier ausschließlich die Einkommensteuer und den Solidaritätszuschlag in Euro aus, so erscheinen die Abgaben wie eine Sprungschanze, die bei der oberen Hälfte der Einkommensbezieher zunächst langsam und gegen Ende dann rasant steiler wird.
Dieser Effekt ist grundsätzlich gewollt: In Deutschlands progressivem Steuersystem steigt die Belastung mit den Einkommen. Allerdings zahlen heute deutlich mehr Bürger den Spitzensteuersatz als vor einigen Jahrzehnten. Zudem ist die Belastung bereits bei unteren und mittleren Lohneinkommen beträchtlich. Deshalb mehrten sich zuletzt von der FDP bis zur Linken die Forderungen nach einer Reform, die mittlere Einkommen entlastet.
Der IW-Rechner verdeutlicht aber auch, dass allein der Blick auf die absoluten Eurobeträge der Steuerzahlungen ein unvollständiges Bild liefert. Wählt man im oberen Reiter statt Euro die Darstellung in Prozent des Einkommens, so ist der Anstieg deutlich weniger steil. Selbst bei Topverdienern erreichen Einkommensteuer und Solidaritätszuschlag zusammen nur knapp ein Drittel ihres Einkommens. Das liegt daran, dass der Spitzensteuersatz nur auf einen Teil des Einkommens gezahlt wird. Der durchschnittliche Steuersatz ist damit deutlich geringer - ein wichtiger Unterschied, den SPD-Chef Norbert Walter-Borjans kürzlich in einer Talkshow per mitgebrachtem Steuerbescheid zu verdeutlichen suchte.
Umverteilung funktioniert - aber in welchem Maß?
Noch differenzierter wird das Bild, wenn man nicht nur die Einkommensteuer und den Soli, sondern sämtliche Abgaben im Verhältnis zum Einkommen betrachtet: Dann verläuft die Belastung über die verschiedenen Gruppen hinweg prozentual weitgehend gleichmäßig. Das liegt zum einen an den Sozialabgaben, die auch untere Einkommen erheblich belasten. Bei Spitzenverdienern fällt ihr Anteil hingegen ab, weil hier die Beitragsbemessungsgrenze die Höhe von Krankenkassen- oder Rentenbeiträgen deckelt.
Zum anderen werden Geringverdiener von Verbrauchsteuern überdurchschnittlich stark belastet, weil sie einen größeren Teil ihres Einkommens für Konsum ausgeben. Damit fällt etwa die Mehrwertsteuer stärker ins Gewicht, aber auch Energiesteuern. Das ist ein Grund dafür, dass die Politik mit dem kürzlich verabschiedeten Klimapaket einen vergleichsweise niedrigen CO2-Preis beschlossen hat, der zudem mit einer Senkung der EEG-Umlage verbunden wurde. Dennoch werden Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen durch die Reform am meisten belastet.
Wer den Saldo aller Einnahmen und Abgaben betrachtet, der sieht eine Kurve, die von den ärmsten zu den reichsten Bevölkerungsgruppen hin langsam ansteigt. Die 46 ärmeren Prozent der deutschen Haushalte erhalten im Schnitt mehr Geld aus staatlichen Transfers, als sie an Abgaben bezahlen. Exakt in der Mitte zwischen ärmerer und reicherer Hälfte übersteigen die Abgaben leicht die Transfereinnahmen - der Saldo beträgt rund 700 Euro, was knapp zwei Prozent des Einkommens entspricht. Das zeigt: Grundsätzlich funktioniert im deutschen Sozialstaat die Umverteilung von Reicheren zu Ärmeren - von einem kompletten Ausgleich ist sie aber weit entfernt.
IW Köln: Definitionen und Informationen
Das jährliche Haushaltsbruttoeinkommen umfasst die Einkommen aller Haushaltsmitglieder vor Abzug der Sozialversicherungsbeiträge und der direkten Steuern wie der Einkommensteuer. Zum Einkommen zählen Löhne, Einkommen aus selbstständiger Arbeit, Zinsen, Mieteinnahmen, Renten und staatliche Transferleistungen wie beispielsweise Arbeitslosengeld und Kindergeld. Zudem wird bei Haushalten mit Wohneigentum der jährliche Nettomietwert des selbst genutzten Wohneigentums als zusätzlicher Einkommensbestandteil berücksichtigt.
(Quelle: IW Köln)
Dafür wird zunächst aus dem Bruttoeinkommen, der Anzahl der Erwachsenen und der Kinder im Haushalt das sogenannte bedarfsgewichtete Einkommen ermittelt (auch Äquivalenzeinkommen genannt). Damit werden die Einkommen verschiedener Haushaltstypen miteinander vergleichbar gemacht. Denn beispielsweise ein Paar mit vielen Kindern hat in der Regel einen geringeren Lebensstandard als ein Paar ohne Kinder mit demselben Einkommen. Deshalb wird das gesamte jährliche Haushaltsbruttoeinkommen (siehe Frage oben) durch die bedarfsgewichtete Zahl der Haushaltsmitglieder geteilt: Der erste Erwachsene hat den Faktor 1, jedes weitere Haushaltsmitglied über 14 Jahren den Faktor 0,5, Kinder unter 14 Jahren den Faktor 0,3.
Damit wird berücksichtigt, dass Kinder weniger Geld brauchen als Erwachsene und dass das Leben in einigen Bereichen günstiger wird, wenn mehrere Menschen zusammenleben. In einem zweiten Schritt werden alle Haushalte in Deutschland nach der Höhe dieses Einkommens von Arm nach Reich aufgereiht und in 100 gleich große Gruppen unterteilt. Das erste Prozent ist die ärmste, das 100. Prozent die reichste Einkommensgruppe. Mit diesem Verfahren muss ein Paar ohne Kinder nur über etwa 70 Prozent des Einkommens eines Paares mit zwei kleinen Kindern verfügen, um statistisch zur selben Einkommensgruppe zu gehören.
(Quelle: IW Köln)
Die obere Linie zeigt die Abgaben, die die Haushalte der jeweiligen Einkommensgruppe durchschnittlich an staatliche Stellen zahlen müssen. Dazu gehören Einkommensteuer, Solidaritätszuschlag, Sozialbeiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung, Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, außerdem Mehrwertsteuer, Tabak-, Alkohol- und Wettsteuer, Energiesteuer, EEG-Umlage und sonstige Steuern. Unter den sonstigen Steuern sind die Grundsteuer, die Versicherungsteuer und die Kfz-Steuern zusammengefasst.
Die untere Linie zeigt die Zahlungen, die die Haushalte der jeweiligen Einkommensgruppe durchschnittlich von staatlichen Stellen bekommen. Dazu gehören gesetzliche Renten, Pensionen, die Grundsicherung im Alter, Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld II, Kindergeld, Elterngeld, Bafög, Wohngeld und sonstige Zahlungen.
Die mittlere Linie zeigt den Saldo aus beiden Größen, also die geleisteten Abgaben abzüglich der erhaltenen Zahlungen.
(Quelle: IW Köln)
Abgaben sind alle Zahlungen privater Haushalte an staatliche Stellen, zum Beispiel Steuern und Sozialversicherungsbeiträge. Nicht enthalten sind Unternehmensteuern, etwa die Gewerbesteuer und die Körperschaftsteuer auf Unternehmensgewinne. Außerdem fehlen Steuern, die Unternehmen auf Vorleistungen sowie für Produktionsstätten und Produktionsmittel zahlen, zum Beispiel Energiesteuern, Kfz-Steuer, Grundsteuer und Mehrwertsteuer. Außerdem werden in der Grafik die Arbeitgeberbeiträge zur Sozialversicherung nicht berücksichtigt, weil unklar ist, ob diese eher die Unternehmensgewinne oder die Löhne belasten. Auch die Kirchensteuer bleibt außen vor, weil diese nur Kirchenmitglieder betrifft. Die Grafik umfasst somit etwa 70 Prozent aller Steuern und Abgaben.
(Quelle: IW Köln)
Die Steuern knüpfen an unterschiedliche Bemessungsgrundlagen an. Während sich die Höhe der Einkommensteuer und des Solidaritätszuschlags an der Höhe des Einkommens orientiert, berechnet sich die Höhe der sogenannten Verkehrs- und Verbrauchsteuern in der Regel auf Grundlage der Ausgaben. Mehrwertsteuer, Energiesteuern, Versicherungsteuer, Tabaksteuer, Alkoholsteuern sowie Wett- und Lotteriesteuer werden also auch von ärmeren Haushalten gezahlt, die von der Einkommensteuer befreit sind.
Weitere Steuern, die zwar nicht unbedingt proportional mit den Ausgaben steigen, aber dennoch am Konsum anknüpfen, sind die Grundsteuer (die sowohl Mieter als auch Wohneigentümer zahlen) und die Kfz-Steuer. Der Anteil der Verkehrs- und Verbrauchsteuern am Einkommen ist für die ärmsten Haushalte am höchsten, weil diese in der Regel den größten Teil ihres Einkommens für Konsum ausgeben müssen und kaum sparen können.
Mit steigendem Einkommen fällt die Konsumquote und somit auch die prozentuale Belastung des Einkommens mit Verkehrs- und Verbrauchsteuern. Der gesparte Teil des Einkommens wird nicht sofort belastet, sondern erst wenn die Ersparnis aufgelöst und konsumiert wird.
(Quelle: IW Köln)
Die staatlichen Zahlungen können in zwei Kategorien unterteilt werden:
zum einen Ansprüche an die gesetzliche Rentenversicherung, an Pensionskassen und die Arbeitslosenversicherung, die im Laufe des Erwerbslebens durch Beiträge erworben werden,
zum anderen Sozialleistungen nach Bedürftigkeit ohne Gegenleistung.
Eine Besonderheit bildet das Bafög (Abkürzung für Bundesausbildungsförderungsgesetz), das zur einen Hälfte als Sozialleistung und zur anderen Hälfte als Darlehen gewährt wird.
Die Grafik bildet etwa 95 Prozent aller staatlichen Zahlungen an private Haushalte ab. Es fehlen zum Beispiel die Geldleistungen der Kranken-, Pflege- und Unfallversicherungen.
(Quelle: IW Köln)
Die untere Linie mit den erhaltenen staatlichen Zahlungen schwankt etwas und steigt nicht stetig an, weil die einzelnen Bestandteile unterschiedliche Verteilungswirkungen haben und sich die Effekte zum Teil überlagern. Von den meisten staatlichen Leistungen wie der Grundsicherung im Alter und dem Arbeitslosengeld II profitieren Haushalte mit geringerem Einkommen stärker als wohlhabendere Haushalte. Von anderen Zahlungen wie Pensionen profitieren hingegen Haushalte mit höheren Einkommen stärker. Außerdem basiert die Auswertung auf einer repräsentativen Auswahl an Haushalten, die an der Befragung für das Sozio-oekonomische Panel (siehe nächste Frage) teilgenommen haben. Besondere Merkmale weniger Befragter können sich deshalb auf das Endergebnis auswirken. Um die Bedeutung dieser Ausreißer nicht überzubewerten, wurden die Kurven statistisch geglättet.
(Quelle: IW Köln)
Vereinzelt beziehen auch Haushalte im oberen Bereich der Einkommensverteilung bedarfsgeprüfte Sozialleistungen wie das Arbeitslosengeld II (ALG II) und die Grundsicherung im Alter. Dies ist der Fall, wenn keine Haushaltsgemeinschaft nach dem Sozialrecht vorliegt, sich die Befragten selbst aber als Haushalt definieren.
Zum Beispiel hat eine Person über 25 Jahre ohne eigenes Einkommen und Vermögen Anspruch auf ALG II, auch wenn sie mit wohlhabenden Eltern zusammenwohnt, solange sie mit diesen nicht gemeinsam wirtschaftet, zum Beispiel kein gemeinsames Konto führt und keine regelmäßigen Zahlungen erhält.
(Quelle: IW Köln)
Die Berechnungen basieren auf Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Das SOEP ist eine seit 1984 durchgeführte repräsentative Wiederholungsbefragung in Deutschland von aktuell rund 38.000 Personen aus mehr als 14.000 Haushalten. Aktuell sind die SOEP-Daten bis zum Jahr 2017 verfügbar, wobei sich die Einkommen - entgegen der sozio-demografischen Merkmale - auf das jeweilige Vorjahr beziehen, also 2016. Die Werte wurden bis zum Jahr 2019 fortgeschrieben.
(Quelle: IW Köln)